Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 552† St. Johannis 1584

Beschreibung

Epitaph(?) des Hartwig Schomaker (dessen Grabplatte vgl. Nr. 553). Nach Rikemann befand sich das Grabdenkmal vor der Kapelle der Familie Borcholt im nördlichen Seitenschiff.

Inschrift nach Rikemann.

  1. Hartwicus Schomacker Domini Georgÿ Senatoris et Elisabethae Tobingiae Filius placide in Christo obdormivit M(ense) Aug(usti) D(ie) IIII A(nno) C(hristi) 1584 aetatis XXX in cuius memoriam mater et Fratres superstites hunc lÿchnucuma) ordinarunt et f(ieri) f(ecerunt)

Übersetzung:

Hartwig Schomaker, Sohn des Ratsherrn Herrn Georg und der Elisabeth Töbing, ist sanft in Christus entschlafen am 4. Tag im Monat August im Jahr Christi 1584 im Alter von 30 Jahren. Zu seinem Angedenken haben die Mutter und die überlebenden Brüder dies ... aufgestellt und ausführen lassen.

Kommentar

Zu den in der Inschrift genannten Eltern des jung verstorbenen Hartwig VIII. Schomaker vgl. Nr. 437. Nach Büttner starb Hartwig Schomaker unverheiratet.1)

Textkritischer Apparat

  1. Die Bedeutung des bei Rikemann zweifelsfrei zu lesenden Wortes ist unklar, möglicherweise von griech. λύχνος (= Leuchte) oder λυχνίς (= im Dunkeln leuchtender Stein) abgeleitet. Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, dass hier ursprünglich monumentum oder epitaphium stand.

Anmerkungen

  1. Büttner, Genealogiae, Stammtafel Schumacher II.

Nachweise

  1. Rikemann, Libellus, fol. 8r.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 552† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0055204.