Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 472† St. Michaelis 1573

Beschreibung

Epitaph des Anton von Holle und seiner Ehefrau. Nach Rikemann hing das Epitaph an der Wand in der Kirche.

Inschrift nach Lossius.

  1. Ich Anton von Holle genantVnd mein Gemahl wol bekantHaben ligen unther diesem SteinIm Herrn Christo Knochen vnd bein5Bis das er aufferwecket sie vnd michMit allen Heiligen wunderlichDes todes Kinder waren wir gebornIn Gottes Zorn ewiglich verlornDurch vnsers Herrn Christi blut und tod10Sind wir erloeset aus aller notDes Herrn Jhesu Christi blutIst vns vor allen schaden gutChristus hat gestillet Gottes zornDer Todt sein stachel hat verlorn15Wir sind im nicht mehr vnterthanDas Gesetz vns nicht mehr anklagen kanSuende hat kein gewalta) an jr vnd mirDes dancken wir Herr Jhesu dirVnd loben dich in ewigkeit20Fuer solche grosse guetigkeit

Versmaß: Deutscher Reimvers.

Kommentar

Zu Anton von Holle vgl. seine Grabplatte Nr. 471. Die Versinschrift dürfte sich auf ihn und seine erste Ehefrau Katharina von der Schulenburg beziehen, da seine zweite Ehefrau Magdalena von Bersen erst 1598 starb.1)

Textkritischer Apparat

  1. macht Rikemann, Beschrivinge, Ex. Lüneburg.

Anmerkungen

  1. Kater, Genealogie Holle, S. 30.

Nachweise

  1. Lossius, Epitaphia Principum, S. 26.
  2. Rikemann, Beschrivinge, Ex. Hannover, p. 354.
  3. Rikemann, Beschrivinge, Ex. Göttingen, p. 195.
  4. Rikemann, Beschrivinge, Ex. Lüneburg, [fol. 210r/v].
  5. Reinbeck, Chronik, p. 4.
  6. Bertram, Evangelisches Lüneburg, S. 430f.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 472† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0047202.