Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 296† St. Johannis vor 1531

Beschreibung

Kelch. Der zur zweiten Vikarie am Jakobus-Altar gehörende Kelch wurde cum pacificali argenteo catenato, d. h. mit einer silbernen Paxtafel an einer Kette (?), im Jahr 1549 nach der Durchführung der Reformation an die Stadt übergeben. Der Kelch war mit einer Inschrift versehen, die anlässlich der Übergabe verzeichnet wurde.1)

Inschrift nach Calices beneficiorum.

  1. Hinrich vhme kellere unde sin wif Mechtolt de biddet dat mote wesen ewekkelech in deme deneste Ghods

Übersetzung:

Hinrich vom Kellere und seine Frau Mechtolt, der bittet, dass dieser (Kelch) ewig im Gottesdienst gebraucht werden soll.

Kommentar

Das Stifterehepaar lässt sich in den einschlägigen Quellen nicht nachweisen. Daher kann der Kelch nur allgemein auf die Zeit vor der Einführung der Reformation 1530/31 datiert werden.

Anmerkungen

  1. Calices beneficiorum, [fol. 5r].

Nachweise

  1. Calices beneficiorum, [fol. 5r].

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 296† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0029600.