Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 100: Stadt Lüneburg (2017)
Nr. 291† St. Johannis 1530
Beschreibung
Grabplatte des Dietrich Elver. Die Grabplatte lag nach Rikemanns Libellus in der Nähe der Kapelle der Familie Springintgut auf der Nordseite des Chors.
Inschrift nach Rikemann, Libellus.1)
Anno Domini 1530 feria secunda post Festum Martini2) obÿt spectabilis et clarissimus Dominus Theodoricus Elverus huius civitatis proconsul cuius anima in Christo quiescat
Übersetzung:
Im Jahr des Herrn 1530 am Montag nach dem Martinifest starb der angesehene und hochberühmte Herr Dietrich Elver, Bürgermeister dieser Stadt. Seine Seele ruhe in Christus.
Anmerkungen
- Für Dietrich Elver sind auch zwei von Lucas Lossius verfasste literarische Versgrabschriften überliefert, vgl. Anhang 2.
- 14. November.
- Stahl, Ratslinie, Nr. 248, S. 175.
- Büttner, Genealogiae, Stammtafel Elvern.
Nachweise
- Rikemann, Libellus, fol. 11v.
- Rikemann, Beschrivinge, Ex. Hannover, p. 329.
- Rikemann, Beschrivinge, Ex. Göttingen, p. 185.
- Rikemann, Beschrivinge, Ex. Lüneburg, fol. 197v.
- Reinbeck, Chronik, p. 598.
Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 291† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0029105.
Kommentar
Dietrich III. Elver, Sohn Dietrichs II., wurde im Jahr 1505 in den Lüneburger Rat gewählt und 1511 zum Bürgermeister, als regierender Bürgermeister fungierte er letztmalig 1529.3) Verheiratet war er in erster Ehe mit Richel von Sanckenstede und in zweiter Ehe mit der aus Lübeck stammenden Barbara Fluwerck, die als Witwe den Juristen Stephan Gerke heiratete (vgl. Nr. 416).4)