Inschriftenkatalog: Lüneburg (Stadt)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 100: Stadt Lüneburg (2017)

Nr. 215 Hannover, Museum August Kestner nach 1371–15. Jh.

Beschreibung

Reliquienkasten aus Blei.1) Der Kasten stammt aus St. Michaelis, nach Gebhardi/Marenholtz wurde er im Jahr 1747 im Altar der nördlichen Sakristei der Unterkirche gefunden und im fünften Fach von links unten in der Goldenen Tafel deponiert. Auf dem Deckel eine eingeritzte Inschrift. Stuttmann kennzeichnet den Kasten als vorhanden, behandelt ihn aber nicht einzeln.2)

Maße: H.: 7 cm; B.: 12,5 cm; T.: 11,5–12 cm; Bu.: 0,5–0,3 cm.

Schriftart(en): Minuskel mit Versal.

Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (Sabine Wehking) [1/1]

  1. Ad capellama)

Übersetzung:

Zu der Kapelle (gehörig).

Kommentar

Nach Gebhardi/Marenholtz waren in dem Kasten Reliquien aufbewahrt, die St. Michaelis von einigen nicht näher benannten geistlichen Herren aus Westfalen im Jahr 1382 geschenkt wurden.3) Zur Datierung der Inschrift vgl. Nr. 212.

Textkritischer Apparat

  1. Nach Gebhardi stand hier noch in Sc..., dies lässt sich nicht verifizieren. Möglicherweise unten rechts weitere Buchstabenreste, die aber nicht in Verbindung mit der Inschrift stehen.

Anmerkungen

  1. Inv. Nr. WM XXIa 47c.
  2. Stuttmann, Reliquienschatz, S. 113.
  3. Gebhardi, Collectanea, Bd. 5, p. 211.

Nachweise

  1. Gebhardi, Collectanea, Bd. 5, p. 211 (ergänztes Verzeichnis Marenholtz 1766, gedr. bei Stuttmann, Reliquienschatz, Anhang II, S. 113).
  2. Marenholtz, Verzeichnis Güldene Tafel, p. 15.

Zitierhinweis:
DI 100, Stadt Lüneburg, Nr. 215 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di100g019k0021502.