Inschriftenkatalog: Stadt Darmstadt und Landkreise Darmstadt-Dieburg sowie Groß-Gerau

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 49: Darmstadt, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau (1999)

Nr. 333† Habitzheim, Evangelische Kirche 1615

Beschreibung

Stifterinschrift auf einer heute verschollenen, silbernen Hostiendose. Auf dem Deckel der zylindrischen Dose ist ein Vollwappen eingraviert. Der Rand ist mit einem Blattkranz und Initialen (A) verziert. Die Stifterinschrift (B) befindet sich auf der Unterseite der Dose.

Nach Herchenröder.

Maße: H. 4, Dm. 6 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

  1. A

    A(GNES) G(ANS) V(ON) O(TZBERG)a) G(EBORENE) V(ON) H(ELMSTADT)

  2. B

    ADAM GANS VON OLXBVRGb) VND AGNES GEBORENE VON HELMSTADT SEIN EHELICHE HAVSFRAV VERSCHAFFTEN DISES IN DIE KIRCH XVb) HABITXHEIMb) AD PIAS KAVSAS ANNO 1615.

Wappen:
Gans von Otzberg.

Kommentar

Hans Adam war ein Sohn Hans‘ VII. Gans von Otzberg und der Margareta Wildente von Herksdorf und ist als erbachischer Amtmann zu Reichenberg nachweisbar. Seine Frau Agnes entstammte der Ehe Johanns von Helmstadt mit Magdalena von Elter.1) Die Stiftung an die Habitzheimer Kirche erklärt sich daraus, daß die Gans von Otzberg dort seit 1396 ein Lehen besaßen.2)

Textkritischer Apparat

  1. Zu den unterschiedlichen Schreibweisen des Namens vgl. Nrr. 237, 272, 340.
  2. Bei Herchenröder ist jeweils X für Z überliefert.

Anmerkungen

  1. Möller, Genealogische Beiträge, Taf. Gans von Otzberg; Möller Stammtafeln AF III, Taf. CXXXIV; zu Hans VII. vgl. Nr. 272.
  2. Möller, Genealogische Beiträge 143 und 145.

Nachweise

  1. Herchenröder, Kdm. 155.

Zitierhinweis:
DI 49, Darmstadt, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Nr. 333† (Sebastian Scholz), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di049mz06k0033300.