Inschriftenkatalog: Stadt Darmstadt und Landkreise Darmstadt-Dieburg sowie Groß-Gerau

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 49: Darmstadt, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau (1999)

Nr. 275 Rüsselsheim, Evangelische Stadtkirche 1594

Beschreibung

Herstellungs- und Meisterinschrift auf der ältesten Glocke des Fünfergeläuts im Glockenturm. Die Inschrift läuft auf der Schulter zwischen Stegen um und geht bei den beiden letzten Worten, die über der Jahreszahl angebracht sind, in die zweite Zeile über. Unter der Inschrift befindet sich zwischen Stegen ein Blattrankenfries. Auf der Flanke sind zwei Reliefs angebracht, von denen das eine die Büste eines Mannes und das andere eine Kreuzigungsgruppe zeigt. Da die Glocke nur schwer zugänglich ist, konnten die Maße nicht ermittelt werden.

Schriftart(en): Kapitalis.

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Thomas G. Tempel) [1/3]

  1. AVSS DEM FEVER FLOS ICHCHRISTIAN KLAPPERBACH GOSS MICH //ZV MAEINTZa) // 1594b)

Versmaß: Deutsche Reimverse.

Kommentar

Die Glocke gehörte zu dem Vorgängerbau der heutigen Kirche, der 1593 errichtet und 1790 abgerissen wurde.1) In den bisher erstellten Verzeichnissen der von Christian Klapperbach gegossenen Glocken fehlt die Rüsselsheimer Glocke, so daß man ihm jetzt elf statt bisher zehn Glocken sicher zuweisen kann.2)

Textkritischer Apparat

  1. Sic!
  2. Die 4 ist retrograd gebildet.

Anmerkungen

  1. Haußmann 23.
  2. Walter, Glockenkunde 795; Fritzen, Glockengießer 88; zu dem Gießer vgl. Nr. 264.

Nachweise

  1. Sturmfels, Rüsselsheimer Kirchen 4.
  2. Haußmann, Das alte Kirchlein 23.

Zitierhinweis:
DI 49, Darmstadt, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Nr. 275 (Sebastian Scholz), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di049mz06k0027503.