Inschriftenkatalog: Stadt Darmstadt und Landkreise Darmstadt-Dieburg sowie Groß-Gerau
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 49: Darmstadt, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau (1999)
Nr. 385 Ginsheim, Heimatmuseum 1641
Beschreibung
Stifterinschrift und Besitzvermerk (A) auf der Unterseite eines Kelchfußes. Der silberne, vergoldete Kelch besitzt einen sechspaßförmigen Fuß, einen breiten Nodus und eine glockenförmige Kuppa. Auf dem Fuß ist ein Kreuz im Lorbeerkranz eingraviert, und auf dem Rand des Fußes stehen das Mainzer Rad in einem Wappenschild als Beschauzeichen sowie das Meisterzeichen (B).
Maße: H. 21,3, Dm. 14,7, Bu. 0,3 (A), 0,2 (B) cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
- A
· KLES · FOLSZ · VEREHRT · ZV · DISEM · KELCH · 10 · DALER · 16 · 41 · GEHÖRT · NACH · GINSHEIM ·
- B
MC
Anmerkungen
- Scheffler, Goldschmiede 648, Nr. 50.
Nachweise
- DI 2 (Mainz) Nr. 1496.
Zitierhinweis:
DI 49, Darmstadt, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Nr. 385 (Sebastian Scholz), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di049mz06k0038508.
Kommentar
Der Stifter Kles Folz ließ sich nicht identifizieren. Das Meisterzeichen gehört dem Goldschmied Michael Cappius, der vor 1580 in Luxemburg geboren wurde und am 29. April 1660 starb. Er heiratete 1604 Margarethe Streit, wurde in demselben Jahr Bürger von Mainz und war seit 1625 Ratsmitglied.1)