Inschriftenkatalog: Stadt Darmstadt und Landkreise Darmstadt-Dieburg sowie Groß-Gerau

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 49: Darmstadt, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau (1999)

Nr. 268 Dieburg, Zuckerstraße 15 1592

Beschreibung

Jahreszahl und Name als Bauinschrift. Über dem Eingang befindet sich ein rechteckiger Wappenstein, in dessen eingetieftem Feld die Namensinschrift (A) und darunter das von der Jahreszahl flankierte Wappen angebracht sind. Unter der zweiten Ziffer ist ein Steinmetzzeichen (Nr. 28) eingeritzt. Als Worttrenner dienen Quadrangeln mit paragraphzeichenförmig ausgezogenen Zierstrichen. Der Eckpfosten des Fachwerkobergeschosses trägt an seinem Fuß die Jahresangabe in erhabenen Buchstaben und Ziffern (B). Die Aus- und Bemalung der Buchstaben und Ziffern mit grüner Farbe ist modern.

Schriftart(en): Kapitalis.

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Thomas G. Tempel) [1/2]

  1. A

    MARTIN · SATIG · / 1 · 5 92

  2. B

    ANNO / DOMIN/Ia) / 1592b)

Wappen:
Martin Satig.1)

Kommentar

Die Inschrift (A) zeigt ein A mit gebrochenem Mittelbalken und ein M mit kurzem Mittelteil und schräggestellten Hasten. Die Inschrift (B) weist durchgängig retrogrades N und ein offenes D auf.

Die Jahreszahlen geben das Erbauungsjahr des Hauses an.

Textkritischer Apparat

  1. Das Schluß-I ist im Gegensatz zu den übrigen Buchstaben nicht bemalt.
  2. 1594 Herchenröder; Kulturdenkmäler Darmstadt-Dieburg.

Anmerkungen

  1. Ein Ochse, darunter ein Metzgerbeil, oben die erhabenen Initialen M(ARTIN) S(ATIG), unten BB.

Nachweise

  1. Herchenröder, Kdm. 85.
  2. Kulturdenkmäler Darmstadt-Dieburg 157.

Zitierhinweis:
DI 49, Darmstadt, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Nr. 268 (Sebastian Scholz), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di049mz06k0026802.