Inschriftenkatalog: Stadt Darmstadt und Landkreise Darmstadt-Dieburg sowie Groß-Gerau

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 49: Darmstadt, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau (1999)

Nr. 212 Nieder-Beerbach, Evangelische Kirche 1566

Beschreibung

Epitaph der Anna Elisabeth von Frankenstein. Das aus grauem Sandstein gefertigte Denkmal steht außen an der Nordwand, links neben dem Eingang. Vor einer Blendnische, deren Rahmenpilaster mit Arabesken reliefiert sind, steht die reliefierte Figur der nach spanischer Mode gekleideten Verstorbenen. Auf dem Kopf trägt sie einen Jungfernkranz, und ihre Hände sind vor der Brust zum Gebet aneinandergelegt. Im Sockel sind die Reste einer fast vollständig abgewitterten Inschrift zu erkennen. In den Ecken des Epitaphs befinden sich unten zwei Vollwappen der Eltern und oben zwei Wappenschilde der Großeltern.

Maße: H. 220, B. 81,5, Bu. 2,7 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Thomas G. Tempel) [1/2]

  1. [A(NN)]O · 15 · 6[6a) . . . IST] / IN GOT VE[RSCHI]DE[N] / DI[E . . .]b)

Wappen:
Frankenstein, Sternenfels; Hofwart von Kirchheim, Rosenberg.

Kommentar

Aufgrund der Wappen muß es sich bei der Verstorbenen um Anna Elisabeth von Frankenstein handeln. Sie war die Tochter Philipps V. von Frankenstein und der Helene Hofwart von Kirchheim. Philipps Mutter war Clara von Sternenfels, und die Mutter von Helene war Kunigunde von Rosenberg. Anna Elisabeth starb unverheiratet am 16. Dezember 1566.1)

Textkritischer Apparat

  1. Die linke Seite der Ziffer ist noch zu erkennen.
  2. Aufgrund der starken Verwitterung ist nicht mehr zu erkennen, wie viele Zeilen noch folgten.

Anmerkungen

  1. Möller, Stammtafeln AF I, Taf. XXVII.

Zitierhinweis:
DI 49, Darmstadt, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Nr. 212 (Sebastian Scholz), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di049mz06k0021208.