Inschriftenkatalog: Stadt Darmstadt und Landkreise Darmstadt-Dieburg sowie Groß-Gerau

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 49: Darmstadt, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau (1999)

Nr. 80 Darmstadt-Arheilgen, Kirche der ev. Auferstehungsgemeinde 1482

Beschreibung

Jahreszahl auf einem Schlußstein im Chorgewölbe. Die kreisförmig angeordnete Inschrift schließt einen Wappenschild ein, auf dem sich ein Steinmetzzeichen (Nr. 1) befindet.1) Die farbige Fassung der Buchstaben ist modern.

Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versal.

Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (Thomas G. Tempel) [1/1]

  1. Anno d(omi)ni m cccc · lxxxii

Kommentar

Eine Kirche läßt sich in Arheilgen bereits für das Jahr 1225 nachweisen.2) Im Jahr 1477 begann man mit einem Neubau,3) von dem zumindest der Chor laut der Schlußsteininschrift 1482 vollendet war. Das auf dem Schlußstein angebrachte Steinmetzzeichen ist auch im Chor der Kirche von Büttelborn zusammen mit der Jahreszahl 1497 und dreimal im Chor der Pfarrkirche St. Valentin in Kiedrich vorhanden.4)

Anmerkungen

  1. Haupt 310 sieht in dem Zeichen ein auf dem Kopf stehendes Y und hält es für einen verrestaurierten „Doppelhaken“.
  2. Demandt, Kirchenorganisation 92, Nr. 6.
  3. Haupt 312.
  4. Vgl. Nr. 97; DI 43 (Rheingau-Taunus-Kreis) Nr. 260 mit Abb. 100 und 101 sowie Taf. 89.

Nachweise

  1. Haupt, Kdm. 312.

Zitierhinweis:
DI 49, Darmstadt, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Nr. 80 (Sebastian Scholz), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di049mz06k0008002.