Inschriftenkatalog: Rheingau-Taunus Kreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 43: Rheingau-Taunus-Kreis (1997)

Nr. 490† Assmannshausen, Kath. Pfarrkirche Zur Kreuzerhöhung 1578

Hinweis: Aus derselben Werkstatt stammen auch die Glocke der evangelischen Kirche in Worfelden und eine Glocke der evangelischen Stadtkirche Rüsselsheim, vgl. DI 49 (Darmstadt, Darmstadt-Dieburg und Groß-Gerau) Nr. 264 und Nr. 275, dort weiterführende Literatur.

Beschreibung

Meistername, Herstellungsinschrift und Gußjahr auf der sog. „Mittagsglocke“. Über die Form der nach 1921 zerstörten, zweitgrößten Glocke des Geläutes ist nichts bekannt. Gewicht 375 kg, Schrift wohl Kapitalis.

Nach Luthmer (1907).

Maße: Dm. 85 cm.

  1. CHRISTIANa) KLAPPERBACH ZV MENTZ GOSS MICH 1578

Kommentar

Christian Klapperbach d.Ä. war laut seiner Bestallungsurkunde seit 1572 Büchsen- und Brunnenmeister des Mainzer Erzstiftes.1) Bis zu seinem Tode im Jahre 1596 sind ihm etwa zehn Glocken zuzuweisen,2) u.a. 1561 in Medenbach bei Wiesbaden, 1586 in Dreieichenhain, 1592 in Meisenheim am Glan3) und 1596 in St. Christoph zu Mainz.4)

Textkritischer Apparat

  1. Luthmer (1921) KRISTIAN.

Anmerkungen

  1. Der Wortlaut des Vertrages abgedruckt bei Schrohe, Aufsätze 190- 192.
  2. Vgl. Fritzen I 87f.
  3. Die Glocke befindet sich heute in der Kath. Kirche zu Raumbach, vgl. DI 34 (Lkr. Bad Kreuznach) Nr. 390.
  4. Vgl. DI 2 (Mainz) Nr. 1364. Die Christus geweihte Glocke ging 1942 zugrunde.

Nachweise

  1. Luthmer (1907) 137; (1921) 62.

Zitierhinweis:
DI 43, Rheingau-Taunus-Kreis, Nr. 490† (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di043mz05k0049006.