Inschriftenkatalog: Rheingau-Taunus Kreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 43: Rheingau-Taunus-Kreis (1997)

Nr. 402† Eberbach, Klosterkirche 1531

Beschreibung

Grabinschrift der Äbtissin Apollonia aus Worms, deren Grabstätte vor dem Allerheiligenaltar lag.

Nach Helwich.

  1. Anno dominia) xvcb) xxxi sexto kalendas Junii obiit venerabilis domina Appolonia abbatissa in Nonnenmunster Wormatiae cuius anima requiescat in pace.

Datum: 27. Mai 1531.

Kommentar

Apollonia stammte aus dem hessischen Umstadt1); sie bekleidete vor ihrer Wahl zur Äbtissin den Rang einer Priorin in dem in Worms gelegenen, unter Eberbacher Aufsicht stehenden Zisterzienserinnenkloster Mariamünster (Nonnenmünster). Sie wurde 1506 nach dem Tode ihrer sechs Jahre lang amtierenden Vorgängerin Margaretha Kreuzberger2) zur neuen Äbtissin gewählt.3) Würdtwein zufolge befand sie sich auf der Heimkehr von einer Kur- und Badereise aus Bad Ems, als sie während ihres Besuchs in der Rheingauer Abtei plötzlich verstarb.4)

Textkritischer Apparat

  1. Fehlt bei Würdtwein und Schannat.
  2. Würdtwein, Schannat M D.

Anmerkungen

  1. Heute Groß-Umstadt, Kr. Darmstadt-Dieburg, vgl. Dehio Hessen (1982) 261f.
  2. Vgl. zu ihr DI 29 (Worms) Nr. 376.
  3. Nach Liber computationum, hier zit. nach Roth, Geschichtsquellen III 183.
  4. Würdtwein.

Nachweise

  1. Helwich, Syntagma 169.
  2. Schannat, Hist. Episc. Wormat. I 181.
  3. Würdtwein, Mon. Wormatiense II fol. 69v-70r.
  4. Roth, Geschichtsquellen III 263.

Zitierhinweis:
DI 43, Rheingau-Taunus-Kreis, Nr. 402† (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di043mz05k0040201.