Inschriftenkatalog: Rheingau-Taunus Kreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 43: Rheingau-Taunus-Kreis (1997)

Nr. 370† ehem. Kloster Gottesthal, Kirche 1517

Beschreibung

Grabinschrift der Äbtissin Margaretha von (aus) Nassau, die vor dem Chor bestattet wurde. 1614 kopial überliefert.

Nach Helwich.

  1. Anno domini ccccca) xvii in die sanctorum Primi et Feliciani obiit reuerenda mater et domina Margaretha de Nassaw abbatissa huius monasterii cuius anima requiescat in pace amen.

Datum: 9. Juni 1517.

Kommentar

Priorin Margaretha wurde am 9. Juni 1499 nach dem Tode der Elisabeth Anselm (Nr. 299) in dem vom Eberbacher Abt Martin Rifflinck (Nr. 339) präsidierten Wahlvorgang zur neuen Äbtissin gewählt.1) Die Genealogie des nassauischen Grafenhauses erwähnt Margarethe nicht, wiewohl sie von anderer, nicht zuverlässiger Stelle als Nichte des Mainzer Erzbischofs Adolf von Nassau genannt wird.2) Demnach ist der Zusatz de Nassaw offenbar als Herkunftsbezeichnung aufzufassen.

Textkritischer Apparat

  1. Die Tausender-Angabe fehlt.

Anmerkungen

  1. Vgl. Liber computationum 303.
  2. So in HHStAW 29 III b 17, vgl. auch Monsees, Gottesthal 66 noch mit der Vermutung einer möglichen Zugehörigkeit zum nassauischen Grafenhaus. Helwich dagegen fügte seinen Aufzeichnungen den eindeutigen Zusatz „non fuit nobilis“ hinzu.

Nachweise

  1. Helwich, Syntagma 377.
  2. Roth, Geschichtsquellen III 286.

Zitierhinweis:
DI 43, Rheingau-Taunus-Kreis, Nr. 370† (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di043mz05k0037008.