Inschriftenkatalog: Rheingau-Taunus Kreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 43: Rheingau-Taunus-Kreis (1997)

Nr. 588 Eltville, Kath. Pfarrkirche St. Peter und Paul 1625

Beschreibung

Grabplatte des Philipp Wilhelm Frei von Dehrn, im Chor im Boden vor der südlichen Gestühlreihe. Schmale Platte aus rotem Sandstein; im Feld großes Medaillon mit Vollwappen im Lorbeerkranz, oben und unten je zwei weitere Vollwappen, das rechte untere abgespitzt. Auf dem Rand umlaufende Grabinschrift (A), zwischen den unteren Wappen eine arabische Ziffer (B). Platte stark abgetreten, Schriftverlust.

Erg. nach Helwich (auch Wappen).

Maße: H. 215,5, B. 102, Bu. 4 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Forschungsstelle Die Deutschen Inschriften bei der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [1/1]

  1. A

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  2. B

    3

Wappen:
Frei von Dehrn; Frei von Dehrn, Eltz; Schönborn, Mudersbach.

Kommentar

Philipp Wilhelm Frei von Dehrn aus der bis zu ihrem Erlöschen im 18. Jahrhundert zur Reichsritterschaft gehörenden Familie1) wurde um 1570 als Sohn des Georg (Nr. 545) und dessen Ehefrau Eva von Schönborn geboren.2) 1587 bzw. 1588 studierte er in Marburg.3) Vom 13.(23.) April 1596 datiert der Ehevertrag zwischen Philipp Wilhelm und Katharina, Tochter des Paul von der Fels zu Larochette und der Apollonia von Kerpen. Dieser Eheverbindung entstammten neun Kinder.4)

Anmerkungen

  1. Gensicke, Frei von Dehrn 175-192.
  2. Ebd. 181 Nr. 49.
  3. Catalogus studiosorum 62 hat 1587 Juni 26; Falckenheiner 41 nennt 1588.
  4. Vgl. zu ihnen Gensicke (wie Anm. 1) Nrr. 54-62.

Nachweise

  1. Helwich, Syntagma, vor S. 247.
  2. Roth, Geschichtsquellen III 241.

Zitierhinweis:
DI 43, Rheingau-Taunus-Kreis, Nr. 588 (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di043mz05k0058801.