Inschriftenkatalog: Rheingau-Taunus Kreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 43: Rheingau-Taunus-Kreis (1997)

Nr. 564(†) Kiedrich, Kirchhofsmauer (aus Kath. Pfarrkirche St. Valentin) 1613

Beschreibung

Grabplatte des Johann Werner Koeth von Wanscheid. Ehemals in der Nähe der Kanzel,1) befindet sich die große, stark abgetretene Platte aus rotem Sandstein seit 1962 außen an der Kirchhofsmauer (Plan Kiedrich Nr. 20) auf dem Kopf stehend.2) Im Feld zerstörtes Vollwappen und je ein unkenntliches Ahnenwappen auf den vier Ecken. Inschrift verloschen.

Nach Helwich.

Maße: H. 200, B. 104 cm.2)

  1. Den 11 Julii Anno 1613 ist in Gott verschieden der wohledela) vnd vest Johann Werner Koeth von Wanscheid dessen Seel Gott genadtb).

Wappen:
Koeth von Wanscheid.3)

Kommentar

Johann Werner4) entstammte – wie sein 1609 verstorbener Bruder Johann Eberhard (Nr. 555) – der Ehe des Georg Koeth von Wanscheid mit Adelheid Pfaffenlapp von Still.5) Johann Werner war 1610 Schöffe in Ober-Ingelheim; seine Ehefrau, deren Vorname unbekannt ist, war eine gebürtige von Nagel aus dem Elsaß.

Textkritischer Apparat

  1. Bei Würdtwein folgt hier noch das Epitheton gestrenge.
  2. Würdtwein gnädig seyn wolle.

Anmerkungen

  1. Nach Würdtwein.
  2. Angaben nach Staab, Grablege 113 Nr. 20.
  3. Wappen von Helwich nicht überliefert, mindestens Stammwappen.
  4. Vgl. Gensicke, Koeth 178 Nr. 30, auch zum folgenden.
  5. Zu ihrem Wohnsitz in Udenheim und der Grablege in der dortigen Ev. Kirche vgl. Gensicke, Die Köth von Wahnscheid 63.

Nachweise

  1. Helwich, Syntagma 262b.
  2. Würdtwein, Epitaphienbuch 380.
  3. Zaun, Kiedrich 117.
  4. Roth, Geschichtsquellen III 246.

Zitierhinweis:
DI 43, Rheingau-Taunus-Kreis, Nr. 564(†) (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di043mz05k0056405.