Inschriftenkatalog: Rheingau-Taunus Kreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 43: Rheingau-Taunus-Kreis (1997)

Nr. 395† Geisenheim, Kath. Pfarrkirche Zur Kreuzauffindung 1526

Beschreibung

Grabplatte für den nahe dem Triumphbogen vor dem Chor bestatteten Johann Brömser von Rüdesheim. Bodmann zufolge handelte es sich um eine schlicht gestaltete Steinplatte, deren Bildfeld mit dem tingierten Wappen des Verstorbenen versehen war.1)

Nach Helwich.

  1. Anno domini m d xxvi vf Donnerstag nach Sant Martens Tag ist der ehrnuest Johan Brümbser von Rüdeßheim Todts verschieden dem Gott genadt.

Datum: 15. November 1526.

Wappen:
Brömser von Rüdesheim.

Kommentar

Der Verstorbene war ein Sohn des vor 1477 verstorbenen Johann Brömser und der Gertrud, Tochter Wilhelms von Scharfenstein.2) Seine Mutter heiratete nach des Vaters Tod in zweiter Ehe Wilhelm von Rüdesheim d.J., den späteren Rheingauer Viztum, mit dem sie zwei Töchter hatte.3) Diese Linie starb Mitte des 16. Jahrhunderts aus. Johann Brömser selbst starb kinderlos.4)

Anmerkungen

  1. Bodmann 1, 349.
  2. Möller, Stammtafeln AF I Taf. XXXIII. Oidtman, Die adeligen Geschlechter 284 zufolge entstammten dieser Ehe zwei Söhne und eine Tochter, die Nonne wurde.
  3. Oidtman 276.
  4. Ebd. 284; auch Möller (wie Anm. 2).

Nachweise

  1. Helwich, Syntagma 282.
  2. Roth, Geschichtsquellen III 290.
  3. Roth, Geisenheim 170.

Zitierhinweis:
DI 43, Rheingau-Taunus-Kreis, Nr. 395† (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di043mz05k0039505.