Inschriftenkatalog: Rheingau-Taunus Kreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 43: Rheingau-Taunus-Kreis (1997)

Nr. 343† Rauenthal, Kath. Pfarrkirche St. Antonius 1507

Beschreibung

Grabplatte für einen Frühmesser Johannes. Bestattungsort in der Kirche unbekannt. Habels um 1835 angefertigten Aufzeichnungen zufolge war der Inschriftenträger eine hochrechteckige Steinplatte mit eingelassener Metalltafel, worauf die zu seiner Zeit bereits verstümmelte Grabinschrift angebracht war. Nach Habel.

  1. A(n)no d(omi)ni 1507 obiit [...] d(omi)n(u)s Joh(ann)es de Kl[...] p(ri)missari(us) in [...]

Kommentar

Die Person des Verstorbenen ließ sich bislang nicht identifizieren. Zwar ist in dem Archidiakonalregister von 1401 für Rauenthal die undotierte Stelle eines „primissarius“ neben dem Pfarrer erwähnt, doch wurde die eigentliche Frühmesserei erst am 3. Juli 1708 gestiftet.1) Entweder gehörte der Verstorbene zu den nur zeitweilig in Rauenthal als Frühmesser tätigen Geistlichen oder er versah diese Tätigkeit in einem anderen Rheingauort und wurde lediglich in Rauenthal bestattet.

Anmerkungen

  1. Zaun, Landkapitel 110.

Nachweise

  1. Nachlaß Habel (HHStAW 1163/862) o. Pag.

Zitierhinweis:
DI 43, Rheingau-Taunus-Kreis, Nr. 343† (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di043mz05k0034301.