Inschriftenkatalog: Rheingau-Taunus Kreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 43: Rheingau-Taunus-Kreis (1997)

Nr. 215† Kiedrich, Kath. Pfarrkirche St. Valentin 1459

Beschreibung

Grabinschrift des Edelknechtes Jodocus Breder von Hohenstein, dessen Grabstätte außerhalb des Chores lag.1) Die mit zwei Wappen versehene Grabplatte wurde 1682 von dort in das Südseitenschiff verlegt (Plan Kiedrich Nr. 37); 1962 beim Heinzungseinbau zerstört.2)

Nach Helwich.

Maße: H. 193, B. 97 cm.3)

  1. Anno domini millesimo cccc lix kalendis ianuarii obiit Jodocus Breder de Hoenstein armiger cuius anima requiescat in sancta pace amen.

Datum: 1. Januar 1459.

Wappen:
Breder von Hohenstein; ?4).

Kommentar

Die mehrfach verzweigte, 1605 ausgestorbene Familie der Breder von Hohenstein gehörte zur Besatzung der im Einrich (Taunus) gelegenen Burg Hohenstein und unterschied sich nach Bodmann nur durch den Turnierkragen von der Hauptlinie der Hohensteiner.5) Durch die Teilung des Jahres 1446 gelangten die Brüder Otto und Dieter in den uneingeschränkten Besitz der Burg. Mitglieder der Familie mit dem Bestattungsort Kiedrich waren Jodocus, der 1500 oder 1505 verstorbene Konrad (Nr. 338) und Jakob Breder von Hohenstein (Nr. 381). Konrad d.Ä. und der jüngere Johann fanden ihre letzte Ruhestätte in der Kirche in Rode (Nrr. 234, 337).

Anmerkungen

  1. Helwich: „extra chorum“.
  2. Staab, Grablege 109.
  3. Ebd. 115 Nr. 37.
  4. Helwich: nicht ausgeführt.
  5. Bodmann 1, 302 auch zum folgenden.

Nachweise

  1. Helwich, Syntagma 265.
  2. Zaun, Kiedrich 118.
  3. Roth, Geschichtsquellen III 247.

Zitierhinweis:
DI 43, Rheingau-Taunus-Kreis, Nr. 215† (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di043mz05k0021500.