Inschriftenkatalog: Rheingau-Taunus Kreis
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 43: Rheingau-Taunus-Kreis (1997)
Nr. 105† ehem. Kloster Gottesthal 1373
Beschreibung
Grabinschrift für den Geistlichen Konrad von Münzenberg, beigesetzt im Chor. Nach Helwich, der Gottesthal am 18. August 1615 besuchte und die Inschrift verzeichnete,1) handelte es sich bei dem Inschriftenträger um eine figürliche, wappenlose Grabplatte („epitaphium cum effigie“).
Nach Helwich.
Anno domini m ccc lxxiii die conversionis sancti Pauli obiit devotus sacerdos magister Conradus de Mintzenberg capellanus huius monasterii cuius anima requiescat in pace.
Übersetzung:
Im Jahre des Herrn 1373, am Tag der Bekehrung des hl. Paulus (25. Januar) starb der gottergebene Priester Magister Konrad von Münzenberg, Kaplan dieses Klosters. Seine Seele ruhe in Frieden.
Anmerkungen
- Helwich, Syntagma 376.
- Erbach, Benefactores 97. Der 1449 in Heidelberg immatrikulierte „Conradus de Minczenberg“, vgl. bei Toepke I 262, scheidet aufgrund der zu späten Zeitstellung aus.
Nachweise
- Helwich, Syntagma 377.
- Roth, Geschichtsquellen III 286.
Zitierhinweis:
DI 43, Rheingau-Taunus-Kreis, Nr. 105† (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di043mz05k0010507.
Kommentar
Münzenberg dürfte als Herkunftsbezeichnung aufzufassen sein. Im Eberbacher Wohltäterverzeichnis ist ohne Datumsvermerk ein „Conradus de Müntzenberg“ eingetragen.2)