Inschriftenkatalog: Rheingau-Taunus Kreis
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 43: Rheingau-Taunus-Kreis (1997)
Nr. 55† ehem. Kloster Tiefenthal, Kapitelsaal 1341
Beschreibung
Grabinschrift des Edelknechtes Johannes gen. Rost von Glimmenthal, der im „Kapitelshaus“ beigesetzt wurde. 1614 kopial überliefert, Wappen und Helmzier.
Nach Helwich.
Anno domini m ccc xlia) vi kalendas februarii obiit Johannes armiger dictus Roschin de Glunendalb) cuius anima requiescat in pace amenc).
Datum: 27. Januar 1341.
Glimmenthal (in Silber rotes Schildchen, im rechten Obereck goldene Krone, ebenso auf Helmzier). |
Textkritischer Apparat
- Würdtwein M CCC VII.
- Bodmann Glymendal.
- Fürbitte fehlt bei Bodmann.
Anmerkungen
- Bodmann 1, 314; von dem von Bodmann erwähnten angeblichen Burgsitz zu Martinsthal ist urkundlich nichts in Erfahrung zu bringen, vgl. Richter, Wanderung 47, auch Kunkel, Martinsthal 21-26; zu der Familie vgl. Scharhag, Ritter von Glimmenthal passim.
- Bodmann 1, 315 mit Anm. e.
Nachweise
- Helwich, Syntagma 328.
- Würdtwein, Epitaphienbuch 258.
- Bodmann 1, 315 Anm. e.
- Roth, Geschichtsquellen III 234.
Zitierhinweis:
DI 43, Rheingau-Taunus-Kreis, Nr. 55† (Yvonne Monsees), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di043mz05k0005506.
Kommentar
Die genealogisch weitgehend unerforschte Familie von Glimmenthal erlosch bereits im 15. Jahrhundert.1) Die Rost waren neben den Glimme und den Heppe von Glimmenthal Nebenäste der Familie. Das benachbarte Zisterzienserinnenkloster diente ihnen als Erbbegräbnis. Bodmann weist darauf hin, daß der Zweig der Rost von Glimmenthal ein Beizeichen im Wappen führte, wie es die Grabplatte des Verstorbenen auf Wappen und Helmzier zeigte.2)