Inschriftenkatalog: Rhein-Hunsrück Kreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 60: Rhein-Hunsrück-Kreis I (2004)

Nr. 347† Boppard, ehem. Benediktinerinnen-Kloster Marienberg 1628

Beschreibung

Grabplatte der Nonne Gertrud von der Fels. Im Jahr 1773 von d'Hame in Abschrift und in Nachzeichnung in der Klosterkirche überliefert, ging das Denkmal wohl mit deren Abriß 1802 unter. Große Platte mit Umschrift (A) zwischen Linien, im Feld oben zwei bezeichnete Ehewappen (B) nebeneinander, unten eine unbeschriftete Volutentafel.

Nach d'Hame (Nachzeichnung).

  1. A

    Anno 1628 14 maii obiit religiosa ac nobilis virgo Gertrudis von der Feltz cuius anima requiescat in pace amen

  2. B
    von der Feltz von Schall1) 

Übersetzung:

Im Jahr 1628 am 14. Mai starb die fromme und edle Jungfrau Gertrud von der Fels, deren Seele ruhe in Frieden, Amen.

Wappen:
von der Fels2)Liebenstein

Kommentar

Die 1595 erstmals bezeugte Gertrud3) war eine Tochter des aus dem Luxemburgischen stammenden, als kurfürstlich-trierischer Oberamtmann zu Boppard fungierenden Heinrich Anton von der Fels und seiner Frau Anna von Liebenstein.

Anmerkungen

  1. Bei dem irrtümlich so bezeichneten Wappen handelt es sich um das ihrer Mutter.
  2. Quadriert: 1/4. von der Fels, 2/3. Heffingen? (ein Zickzackbalken); vgl. dazu Möller, Stamm-Tafeln NF I S. 46.
  3. . Vgl. dazu und zum Folgenden Europ. Stammtafeln NF VII Taf. 46.

Nachweise

  1. d'Hame, Confluvium II 2, 450 und nach S. 661 (Nachzeichnung, bez. Nr. 16).

Zitierhinweis:
DI 60, Rhein-Hunsrück-Kreis I, Nr. 347† (Eberhard J. Nikitsch), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di060mz08k0034709.