Inschriftenkatalog: Rems-Murr-Kreis

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 37: Rems-Murr-Kreis (1994)

Nr. 230 Oppenweiler, ev. Pfarrkirche St. Jakobus 1599

Beschreibung

Grabplatte des Burkhard Sturmfeder. Unzugänglich unter dem Fußboden des Chors vor der Südwand. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch freiliegend; 1973 aufgedeckt, wegen Einsturzgefahr des daraufstehenden Grabdenkmals für Burkhard und seine Frau (nr. 229) aber wieder zugedeckt1. Ausführung und Anordnung der Inschrift nicht dokumentiert. Wappengrabplatte mit zwei Allianzwappen in der Mitte und vier Ahnenwappen in den Ecken.

Beschreibung und Wortlaut nach Ferdinand Joh. Sturmfeder von Oppenweiler.

  1. An(n)o domini 1599 . d(en) 27. Januvarij. ist der Edel und Vesta) Burkhardb) Sturmfeder zwischen 8. v(nd) 9. Uhr vormittag in Gott. entschlafen. Seines Alters 62. Jahr. dem Gott gnedig seyn woll. Amen +.

Wappen:
Sturmfeder, Helmstatt;
Hürnheim-KatzensteinMassenbach
Vetzer von GeispitzheimTalheim2.

Kommentar

Grabdenkmal und Totenschild Burkhard Sturmfeders sind erhalten, vgl. nrr. 229, 231.

Textkritischer Apparat

  1. Ehrenvest Sturmfederische Grabmeler.
  2. burckhardtus Sturmfederische Grabmeler.

Anmerkungen

  1. Freundl. Hinweis von Herrn Pfarrer Reinhold Ganter, Oppenweiler.
  2. Nach Ferdinand Joh. Sturmfeder: Dallen. Ob die Wappen mit entsprechenden Beischriften versehen waren oder ob die Wappenidentifizierungen auf Ferdinand Joh. Sturmfeder zurückgehen, ist unklar. Die Frau Burkhard Sturmfeders, Clara Anna von Helmstatt, war die Enkelin Hans’ von Massenbach und der Anna von Dalheim, vgl. Humbracht, Tab. 225. Vermutlich sind die von Talheim (LKr. Heilbronn) mit dem Turnierkragen-Wappen gemeint.

Nachweise

  1. Sturmfederische Grabmeler in der Evang. Pfarrkirche zu Oppenweiler 1400./1700. (StA Ludwigsburg, B 139a Bü. 60).
  2. Ferdinand Joh. Sturmfeder von Oppenweiler, Freyherrl. Sturmfedersche Geschlechts- und Güter-Nachrichten. 1804 (StA Ludwigsburg, B 139a Bü. 9).

Zitierhinweis:
DI 37, Rems-Murr-Kreis, Nr. 230 (Harald Drös, Gerhard Fritz), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di037h011k0023009.