Inschriftenkatalog: Regensburg III (Dom II)
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 95: Stadt Regensburg (2016)
Nr. 487† Kreuzgang, Südflügel, Westseite 1541
Beschreibung
Grabschrift für Reinhard von Rüppur, ehemals im westlichen Südflügel des Domkreuzgangs; Eppinger überliefert ein Wappen1).
Text nach Eppinger.
A(nno) D(omini) 1541 Mensis Juny die Sexto ob(iit) venerab(ilis) atq(ue) nob(ilis) vir D(omi)n(u)s Regnhard(us) de Rippur Canonic(us) et Decan(us) Chathedralis Ecclesie Wurmacensis
Übersetzung:
Im Jahr des Herrn 1541 am sechsten Tag des Monats Juni starb der ehrwürdige und edle Mann Herr Regnhard von Rüppur, Kanoniker und Dekan der Wormser Domkirche.
Datum: 1541 Juni 6.
Pfau von Rüppur2). |
Anmerkungen
- Eppinger 10; Freytag/Hecht 41.
- WüA 206.
- Gatz, Bischöfe 2, 603.
- Vgl. DI 29 (Stadt Worms) Kat.-Nr. 430†.
Nachweise
- Eppinger 10, 30; Zirngibl, Epitaphia 50; Ried, Collectio 26r.
Zitierhinweis:
DI 95, Stadt Regensburg, Nr. 487† (Walburga Knorr, Werner Mayer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di095m017k0048708.
Kommentar
Regnhard (Reinhard) Pfau von Rüppur, entstammte einer badischen Ritterfamilie, er war ein Neffe des gleichnamigen Bischofs von Worms (1504-1523). Am Wormser Domstift war er zwischen 1520 und 1527 Kantor und bis 1541 Domdekan; in den Jahren 1523 und 1529 erscheint er als Generalvikar, zudem war er Propst in Wimpfen (Lkr. Heilbronn/B.-W.) und Bruchsal/B.-W. sowie Kanoniker in St. Viktor in Mainz3). Er starb in Regensburg während des Reichstages. Neben dem Regensburger Denkmal erhielt er auch ein heute verlorenes Denkmal im Wormser Domkreuzgang4).