Inschriftenkatalog: Mergentheim (Landkreis)
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 54: Landkreis Mergentheim (2002)
Nr. 263 Frauental (Stadt Creglingen), Ansbacher Neubau 1584
Beschreibung
Eckquader mit Wappen des Markgrafen Georg Friedrich von Brandenburg-Ansbach. Am westlichen Teil des Gebäudes an der Südwestecke, in etwa 3 m Höhe. Der Quader aus rotem Sandstein zeigt auf der Südseite einen Wappenschild in Flachrelief, darüber eingehauen fünf Initialen (A) und einen kleineren Einzelbuchstaben (B); zu beiden Seiten des Wappens eine Jahreszahl (C), unter dem Schild drei weitere Initialen (D). Alle Schriftzeichen eingehauen und mit schwarzer Farbe nachgezogen; Kontur und Teilungslinien des Wappens ebenfalls schwarz nachgezogen. Verwittert.
Maße: H. 45, B. 60, T. 25, Bu. 5,5–6,0 (A), 3,5 (B), 6,0 cm (D).
Schriftart(en): Kapitalis.
- A
G(eorg) F(riedrich) M(arkgraf) Z(u) B(randenburg)
- B
S
- C
15//84
- D
C(aspar) R(edlein) V(erwalter)
Zollern1. |
Anmerkungen
- Nur das Stammwappen.
- Freundliche Mitteilung von Herrn Archivoberrat Dr. Nöth, Staatsarchiv Bamberg.
Nachweise
- Schurr, Chronik Frauental 61.
Zitierhinweis:
DI 54, Landkreis Mergentheim, Nr. 263 (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di054h014k0026301.
Kommentar
Der östliche Teil des sog. Ansbacher Neubaus war schon in den 70er Jahren des 16. Jahrhunderts begonnen worden (vgl. nr. 224). Der Westtrakt wurde dann nach Ausweis der vorliegenden Inschrift offenbar als letzter Teil des Verwaltungsgebäudes fertiggestellt. Der Klosteramtsverwalter Caspar Redlein amtierte von 1581 bis 15912.