Inschriften: St. Michaeliskloster und Kloster Lüne bis 1550

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 24: Lüneburg: St. Michaeliskloster, Kloster Lüne (1984)

Nr. 64 Kloster Lüne 1508

Beschreibung

Teppich mit drei Darstellungen aus dem Leben Jesu in kreisrunden Medaillons. Jedes der Rundfelder ist durch ein umlaufendes Schriftband eingefaßt. Das linke Feld mit der Umschrift (A) zeigt die Geburt Christi, mit der Taube des heiligen Geistes und Gottvater zugleich als Trinitätsdarstellung gestaltet. Im mittleren Medaillon Christi Auferstehung mit der Umschrift (B). Rechts der auf dem Regenbogen thronende Christus in der Mandorla mit der Umschrift (C), in der linken Hand ein Schriftband mit der Inschrift (D). Die drei Medaillons werden durch rechteckig angeordnete Schriftleisten umrahmt, die, beginnend unten links, die Umschrift (E) tragen.

In den durch diese Rahmung entstandenen Zwickeln zwischen den Medaillons finden sich Darstellungen der Evangelistensymbole sowie Heiligenfiguren. Die Unterkante zeigt von links nach rechts: Geflügelter Lucasstier über leerem Schriftband – Philippus – Jacobus minor – Geflügelter Markuslöwe mit leerem Schriftband. Oberkante von links nach rechts: Geflügelter Johannesadler auf leerem Schriftband – Benedikt1) – Bartholomäus – Geflügelter Matthäusengel mit leerem Schriftband. Der Teppich wird nach außen durch eine Zierkante mit musizierenden Engeln in Vierpaßmedaillons abgeschlossen. In den vier Ecken Wappendarstellungen.

Die Inschriften (A) bis (C) stehen auf weißem Schriftgrund. Die Buchstaben wurden mit rotem Garn eingestickt und sind am Rand blau abgesetzt, die Versalien sind blau. Bei (D) und (E), auf rotem Schriftgrund, wurde weißes Garn verwendet, die Konturen sind ebenfalls blau.

Maße: H.: 88,0 cm; B.: 186,0 cm; Bu.: 3,8 cm (A bis C), 2,9 cm (D), 3,4 cm (E).

Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versalien.

Kloster Lüne [1/3]

  1. A

    Genuit · puerpera · regem · (christu)m · cui · nomen · eternum · ✶2)

  2. B

    Surrexit · d(omi)n(u)s · de · sepulchro q(ui) · p(ro) nob(is) · pependit · i(n) · li(n)gno ✶2)

  3. C

    Ego · su(m) · alpha · (et) · o · principiuma) · (et) · finis · dicit · d(omi)n(u)s · ✶3)

  4. D

    Venite · ad me · o(mne)s · q(ui) · la[boratis]b)4)

  5. E

    Anno · d(omi)ni · M° · q(ui)ngentesi(m)o · octauo · (con)sutu(m) · e(st) · p(rese)ns · tapetu(m) · p(ro) · d(omi)no · p(re)p(osi)to · / p(er) · man(us) soror(um) · i(n) · lunec) / · ad · laude(m) · dei · ac · gl(ori)ose · v(ir)g(in)is · m(ari)e · s(an)c(t)iq(ue) · bartholomei · p(at)roni · n(ost)ri · t(em)p(or)e / regimi(ni)s · d(omini) · Ioh(ann)is · lorbere(n) · p(re)positid) ·

Übersetzung:

Es gebar die Gebärerin den gesalbten König, dem ein ewiger Name [eigen ist]. – Der Herr ist auferstanden aus dem Grab; er hing für uns am hölzernen Kreuz. – Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht der Herr. – Kommt zu mir alle, die ihr angestrengt [und belastet seid].

Im Jahre des Herrn 1508 ist dieser Teppich zusammengefügt worden für den Herrn Propst durch die Hände der Schwestern in Lüne zum Lobe Gottes und der ruhmreichen Jungfrau Maria sowie des heiligen Bartholomäus, unseres Schutzpatrons, zur Zeit der Amtsführung des Propstes Herrn Johannes Lorbeer.

Wappen:
a) unten links und oben rechts: Lorbeer (wie Nr. 59)
b) unten rechts, oben links: Wilde (wie Nr. 59)

Kommentar

Dieser letzte der Lüner Teppiche ist nach den inschriftlichen Angaben ein Geschenk der Konventualinnen an den Propst Johannes Lorbeer. Das Stück greift einige Motive älterer Handarbeiten aus dem Kloster auf. Die Geburtsszene ist – einschließlich der Umschrift – eine nahezu identische Wiederholung der Zentraldarstellung aus dem sog. Weihnachtsteppich (Nr. 57), das Medaillon mit der Auferstehung zeigt in seiner Gestaltung deutliche Verwandtschaft mit dem Mittelbild des Osterteppichs (Nr. 60). Darstellungen des thronenden Christus in der Mandorla begegnen bereits auf den ältesten Altardecken (Nr. 6). Diese Auswahl wichtiger Szenen und ihre Zusammenstellung zu einem offensichtlich didaktisch ausgerichteten knappen Bildprogramm verdeutlicht ein weiteres Mal den Kerngedanken christlicher Erlösungs- und Heilsdogmatik, beginnend bei Christi Geburt und mit seiner Rolle als Weltenrichter endend. Das zentrale Ereignis der Auferstehung bildet die kompositorische und inhaltliche Mitte. Die liturgische Komponente des Ganzen, wie sie jeder der Handarbeiten aus Kloster Lüne eigentümlich ist, kommt hier durch die beigegebenen Texte besonders deutlich zum Ausdruck. Von den Bibelzitaten zur Darstellung des thronenden Christus abgesehen, handelt es sich um Bestandteile der Festtagsliturgie, die bereits das aus dem 9. Jahrhundert stammende Responsoriale aus Compiègne überliefert5). Das Genuit puerpera ist der Beginn einer Antiphon, die in der Christnacht gesungen wurde6), das Surrexit Dominus ist als Versus Bestandteil eines Responsoriums der Osterwoche7). Beide Texte sind in das nachtridentinische Breviarium Romanum aufgenommen worden und gehören bis auf die jüngste Zeit zur Weihnachts- und Osterliturgie8). Das Surrexit Dominus, wie das Genuit puerpera anonyme Nachdichtung in enger Anlehnung an den Wortlaut der Bibel, ist als Schlußsatz der lateinischen Osterfeiern, die in der Osternacht zur Ausschmückung der Liturgie gesungen wurden, von besonderer Bedeutung9). Aus den Nachbarklöstern Medingen und Wienhausen sind Texte überliefert, die von einer feierlichen Ausgestaltung des Ostergottesdienstes Zeugnis ablegen10). Daß diesem christlichen Fest auch in Kloster Lüne größte Beachtung geschenkt wurde, ist keinem Zweifel unterworfen. Sichtbarer Überrest davon sind hier jedoch nurmehr die erhaltenen Textilien, die aber gerade durch ihre Textbeigaben zu erkennen geben, daß die Höhepunkte im Kirchenjahr mit besonderer Feierlichkeit begangen wurden11).

Johannes Lorbeer war der letzte frei gewählte Propst des Klosters Lüne. Er trat sein Amt im Jahre 1506 als Nachfolger des Nikolaus Schomaker an (vgl. Nr. 63) und mußte die Verwaltung des Klosters im Juli 1529 auf persönliche Intervention des Herzogs Ernst niederlegen12). Der Landesherr, der Lüne im Verlauf einer Visitationsreise besuchte, die der Einführung der lutherischen Lehre in den Klöstern dienen sollte, nötigte den Propst zur Unterzeichnung einer Verzichtsurkunde. Lorbeer wiederrief einige Monate später, ohne damit jedoch Erfolg zu haben. Seine administrativen Aufgaben waren dem Winsener Amtmann Johann Haselhorst übertragen worden. Der Konvent widersetzte sich der Reformation für längere Zeit; erst nach einem weiteren Besuch des Herzogs im Jahre 1537 war man zu dem Zugeständnis bereit, den lutherischen Prediger zu hören, und erst 1573 nahmen die letzten Konventualinnen das Abendmahl in beiderlei Gestalt13). Lorbeer starb nach der Chronik des Jacob Schomaker im Mai oder Juni 153914). Der jüngere Pfeffinger nennt den letzten Propst des Klosters Lüne auch „Canonicus der Stiffts-Kirchen in Cassel“15). Sollte diese Nachricht zutreffen, wäre er identisch mit dem 1496 als Kanoniker an der St. Martinskirche zu Kassel bezeugten Johannes Lorbeer16). 1526 ist an derselben Kirche erneut ein Kanoniker desselben Namens erwähnt, der jetzt nicht am Ort residiert und ausdrücklich als abwesend bezeichnet wird17); es muß sich um dieselbe Person handeln. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist dieser Kanoniker wiederum derselbe Johannes Lorbeer, der zum Wintersemester 1479/80 unter dem Rektorat des Conradus Regis an der Universität Erfurt eingeschrieben wird18). Als Herkunftsort wird Eschwege angegeben. Es ist durchaus denkbar, daß der Kasseler Kanoniker, der 1526 nachweislich nicht mehr am Ort war, die Nachfolge des Nikolaus Schomaker als Propst antrat. Diese Vermutung erhält besonderes Gewicht durch die Tatsache, daß auch Schomaker Student der Universität Erfurt war und persönliche Beziehungen zwischen beiden Geistlichen bestanden haben können. In der Geschichte des Klosters Lüne haben die Pröpste mehrfach einen Kandidaten ihrer Wahl für die Nachfolge vorgeschlagen19), und so könnte auch in diesem Fall verfahren worden sein.

Von der Wirksamkeit Johannes Lorbeers für das Kloster haben sich bis heute Überreste erhalten. Die Predella des Hauptaltars trägt sein Wappen20), und auch die Sandsteinskulptur der Anna Selbdritt, die heute einen Schmuck der Klosterkirche bildet, dürfte auf ihn zurückgehen21). Denn Gebhardi nennt dieses Kunstwerk nebst einem zugehörigen Standbild des heiligen Bartholomäus als Ausstattungsstück der Kirche und versichert, beide Skulpturen trügen das Wappen Lorbeers und das der Priorissa Mechthild Wilde22). Weiter erwähnt er ein „sehr hohes, hölzernes, vergüldetes Ciborium“ mit denselben Wappenbeigaben, das nördlich des Altars im Chorpolygon gestanden haben soll23). Außerdem schreibt er Lorbeer die Stiftung des Hochaltars zu (vgl. Nr. 54)24). Verbürgt ist die Stiftung eines Altars für die 10 000 Märtyrer von Armenien, der an der Nordwand des Nonnenchors gestanden haben muß25). Auch diese Stiftung geschah gemeinsam mit Mechthild Wilde.

Als Zeichen besonderer Wertschätzung für Lorbeer läßt sich ansehen, daß ihm Priorissa und Konvent am 24. März 1530 – nach seiner Amtsenthebung durch den Landesherren – eine jährliche Geldzahlung aussetzten26). Ähnliche Motive mögen auch der Widmung des hier behandelten Teppichs zugrunde gelegen habe. Noltes Angabe, die Jahreszahl 1508 gebe „entgegen dem Brauch das Jahr der Vollendung“ an, ist irrig und beruht auf der Zuordnung schriftlicher Quellen, die sich auf den Osterteppich beziehen (Nr. 60)27).

Textkritischer Apparat

  1. Dem letzten p folgen nur fünf Hasten, so daß korrekt principum zu lesen wäre. Da der Text jedoch durch den Wortlaut der Bibelstelle vorgegeben ist, ist an dieser Stelle die Inschrift fehlerhaft.
  2. Abbruch des Textes aus Platzmangel.
  3. Das e steht außerhalb der Schriftleiste.
  4. In zweiter Zeile unter dem rechten Teil der Schriftleiste.

Anmerkungen

  1. Dargestellt ist ein heiliger Abt mit Stab und Buch.
  2. Nachweis und Erläuterung des Textes im Kommentar.
  3. Apc. 1,8.
  4. Mt. 11,28: „Venite ad me omnes qui laboratis et onerati estis.“
  5. Edition: „Liber Responsalis sive Antiphonarius“, in: PL 78, Sp. 725–850. Dieses Antiphonale, erhalten als zweiter Teil der zwischen 860 und 880 entstandenen Handschrift und inhaltlich mit Papst Gregor d. Gr. († 604) in Verbindung gebracht, bietet Texte für die Offizien. Als erster Teil des Codex findet sich ein Antiphonale Missarum. Vgl.: Antiphonale Missarum Sextuplex, bes. S. XIX f. – S. a. Pascher, Responsorien, hier S. 188.
  6. PL 78 (wie Anm. 5), Sp. 735. Die gesamte Antiphon lautet: „Genuit puerpera regem, cui nomen aeternum, et gaudia matris habens cum virginitate pudoris, nec primam similem visa est, nec habere sequentem, alleluia.“ – Für die hier vorliegende Umschrift ist der Text durch das Wort christum erweitert. Der Weihnachtsteppich (Nr. 57) hat den Anfang der Antiphon ohne diese Erweiterung.
  7. PL 78 (wie Anm. 5), Sp. 711. Das vorausgehende Responsum lautet: „Surgens Jesus dominus noster, et stans in medio discipulorum suorum dixit: Pax vobis, alleluia. Gavisi sunt discipuli viso domino, alleluia, alleluia.“
  8. Vgl. z. B. Breviarium Romanum, Regensburg o. J. [1943]. Im ersten Teil (Pars hiemalis), S. 394, als 2. Antiphon am 25. Dezember (In nativitate domini) „ad laudes et per horas“ das „Genuit puerpera“ im oben, Anm. 6, genannten Wortlaut; anstelle des „cum virginitate pudoris“ steht allerdings „cum virginitatis honore“. – Pars verna, S. 493: in der Matutin des Ostersonntages sowie des zweiten und fünften Tages der Osterwoche das „Surrexit Dominus de sepulcro, alleluia“ als Vers, das „Qui pro nobis pependit in ligno, alleluia“ als anschließendes Responsum.
  9. Vgl. de Boor, Textgeschichte. – Dort S. 28 die Gliederung des unter Verwendung älterer Forschungsergebnisse als Typus I bezeichneten Ostertropus: 1. Quem queritis in sepulchro, o christicolae? 2. Jhesum Nazarenum crucifixum, o caelicolae. 3 a. Non est hic, surrexit, sicut praedixerat. 3 b. Ite nunciate, quia surrexit. 4. Surrexit ... Diese einfachste und älteste Form der Feier, im Text in enger Anlehnung an den Wortlaut der Bibel gestaltet, entspricht dem S. 30 bezeichneten Aufbau: 1. Engelfrage, 2. Antwort der Frauen, 3 a. Engelkündigung, 3b. Kündigungsauftrag der Engel, 4. Kündigungsantiphon. – Zur Surrexit-Dominus-Kündung S. 57–59.
  10. Ein Osterspiel aus Kloster Medingen, das in einem um 1320 geschriebenen Codex überliefert ist, geht auf den in Anm. 9 genannten Ostertropus zurück, ist jedoch durch textliche Erweiterungen zum Typus III der Osterfeiern ausgebildet. Edition: Lateinische Osterfeiern und Osterspiele, S. 1551–1555, Nr. 792. – Aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts stammt ein fragmentarisch erhaltenes Osterspiel in niederdeutscher Sprache aus dem Kloster Wienhausen: Appuhn, Der Auferstandene, S. 94, Anm. 109. Vgl. auch S. 126 ff. die Ausführungen über das sog. Heilige Grab in Wienhausen und seine zentrale Funktion im Verlauf der Aufführung des Osterspieles.
  11. Vgl. auch die Umschrift des Altartuches Nr. 10, die der Ostersequenz Adams von St. Victor entnommen ist.
  12. Pfeffinger, Historie, Bd. 2, S. 643, S. 658. Die Lüneburger Barmeisterchronik enthält über diese Vorgänge folgenden Passus: „Ock alse de Furste van Luneburch um jare XXIX den prawest to Lune der prowestye entsettet und in dessulvigen sthede dem closter eynen erbarn Johan Hatzelhorst ghenomt thom hovetmanne vorghestellet vnd ghemaket, wo ock in allen clostern des ganzten furstendomes buten der stadt Luneborch ghescheyn, ...“ (Text nach Gebhardi, Coll. II, S. 146; Abdruck in: Reinecke (Bearb.), Chroniken, S. 441.)
  13. Brosius, Klöster, hier S. 102, 109.
  14. Meyer (Hg.), Chronik, S. 153. Der Eintrag steht zwischen Notierungen von Ereignissen zu Pfingsten und zum 15. Juni des Jahres 1539. Schomaker nennt Lorbeer hier etwan canzler u. g. h. Diese Angabe hat sich nicht bestätigen lassen und entbehrt der Wahrscheinlichkeit angesichts der Vertreibung des Propstes durch den Landesherren. Möglicherweise besteht hier eine Verbindung zu der Nachricht bei Pfeffinger (wie Anm. 12), S. 642, Lorbeer sei Rat der Herzöge gewesen. Vielleicht liegt diesen nicht verifizierbaren Hinweisen nichts als die Tatsache zugrunde, daß der Propst des Klosters Lüne Sitz in den Landständen des Fürstentums Lüneburg hatte.
  15. Pfeffinger (wie Anm. 12), S. 642.
  16. Schultze (Bearb.), Klöster, S. 407–410, Nr. 1081: Vergleich zwischen Kapitel und Vikaren der Martinskirche von 1496, März 23.
  17. Schultze (wie Anm. 16), S. 434, Nr. 1190.
  18. Weißenborn (Bearb.), Acten, S. 379, Z. 35. – Die Einschreibung eines Johannes Lorbeer aus Eschwege zum Sommersemester 1456 (S. 255, Z. 29) dürfte zeitlich zu früh liegen, als daß sie für den Kasseler Kanoniker in Anspruch genommen werden dürfte. Vermutlich war er Angehöriger einer früheren Generation derselben Familie.
  19. So wurde Nachfolger Johannes Weygergangs dessen Vetter Heinrich Bodenstede (vgl. Nr. 15).
  20. Knauf, S. 26.
  21. Beschreibung bei Knauf, S. 26 f., S. 43, dazu Abb. S. 72.
  22. Gebhardi, Coll. II, 1763, S. 403.
  23. Wie Anm. 22.
  24. Gebhardi, Coll. II, 1763, S. 413.
  25. N. N., Geschichte, Sp. 987: In altari Sanct. X. M. Militum quod est sub organis agetur omni ebdomade memoria domini Iohannis Lorberen prepositi & Mechtildis priorisse fundatorum ejusdem altaris ... Der Standort der Orgel auf dem Nonnenchor ist durch Gebhardis Angaben zur unter Nr. 47 behandelten Inschrift bekannt. Sollte die Kirche eine weitere Orgel an anderer Stelle besessen haben, wäre allerdings auch ein anderer Platz für diesen Altar denkbar.
  26. Gebhardi, Coll. II, 1763, S. 414.
  27. Nolte, S. 116. Allerdings ist sich Nolte selbst seiner Angaben nicht ganz sicher. Der von ihm zitierte Text macht seinen Irrtum deutlich. Es wird dort ausdrücklich die tapete de resurgente genannt, so daß der Bezug zum Osterteppich unmißverständlich ist. Vgl. den Kommentar zu diesem Teppich unter Nr. 60.

Nachweise

  1. Mithoff, S. 127 (ohne D).
  2. Schütte, S. 52; Abb.: Tf. 54, 55.
  3. Knauf, S. 33.

Zitierhinweis:
DI 24, Lüneburg: St. Michaeliskloster, Kloster Lüne, Nr. 64 (Eckhard Michael), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di024g002k0006400.