Inschriftenkatalog: Lüneburger Klöster
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 76: Lüneburger Klöster (2009)
Nr. 46 Kloster Wienhausen 14./1. H. 15. Jh.
Beschreibung
Zwei Schreibtäfelchen.1) Holz und Wachs bzw. Wachsreste. Die beiden Täfelchen sind im Museum ausgestellt. Sie gehören zu einem Bestand von Schreibtäfelchen, die teilweise in den Wachsresten Andeutungen ehemals eingeritzter Buchstaben zeigen, die sich jedoch nicht mehr sinnvoll lesen lassen. Zwei der Täfelchen tragen auf der Holzseite in Konturschrift eingeritzte Inschriften. Das mit einem Griff versehene Täfelchen, zu dem auch ein in eine Vertiefung auf der Rückseite zu steckender Holzgriffel gehört, trägt unter der Vertiefung die nur noch teilweise lesbare Inschrift A. Das zweite Täfelchen ohne Griff trägt die über die ganze Holzseite verteilte Inschrift B.
Maße: Täfelchen 1: H.: 4,8 cm; B.: 11,3 cm; Bu.: 1 cm. Täfelchen 2: H.: 5,5 cm; B.: 9 cm; Bu.: 1,8–1,2 cm.
Schriftart(en): Gotische Majuskel.
- A
[..] / AWIR
- B
SPO·R/E·KE·/·N · K ·
Anmerkungen
- Ohne Inv. Nr.
Zitierhinweis:
DI 76, Lüneburger Klöster, Nr. 46 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di076g013k0004601.
Kommentar
Bei der Besitzerin des zweiten Täfelchens dürfte es sich um eine Wienhäuser Konventualin namens Katharina Spörcken gehandelt haben, die allerdings nicht nachweisbar ist. Es ist davon auszugehen, daß es sich auch bei der anderen Inschrift um einen Besitzvermerk handelt.