Inschriftenkatalog: Lüneburger Klöster
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 76: Lüneburger Klöster (2009)
Nr. 132 Kloster Wienhausen 1577
Beschreibung
Epitaph des Ernst von Langlingen.1) Holz, bemalt. Die hochrechteckige Tafel, die im Kapitelsaal hängt, war früher durch eine aufgesetzte Querleiste unterteilt. Im oberen Feld ein Vollwappen, im Hintergrund stilisierte Blüten, im unteren Feld die nur noch schemenhaft plastisch zu erkennende Inschrift.
Maße: H.: 71 cm; B.: 49,5 cm; Bu.: 2 cm.
Schriftart(en): Fraktur.
Anno dom(ini) 1577 den 18a) decembr(is) ist der Edel / vnd Ernvste Ernst von langele der Elder in / Christo von dieser weldt gescheiden dem der / leibe gott Eine fr[o]liche auffersteunge vor/leihedenb) woldt Amen c)
Langlingen2) |
Textkritischer Apparat
- Unsichere Lesung.
- Unsichere Lesung. Mithoff vorlien, Maier (ver)lien.
- Maier liest hier der leibe gott gne(dig)liche aufferste(unge) (ver)lien wolde. Amen.
Anmerkungen
- Inv. Nr. WIEN Ad 2.
- Wappen Langlingen (schrägliegende Türangel).
- HSTA Hannover, Celle Br. 44, Nr. 1363.
Nachweise
- Mithoff, Kloster Wienhausen, S. 6.
- Mithoff, Kunstdenkmale Fürstentum Lüneburg, S. 279.
- Maier, Kunstdenkmale Wienhausen, S. 130.
Zitierhinweis:
DI 76, Lüneburger Klöster, Nr. 132 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di076g013k0013202.
Kommentar
Ernst von Langlingen gehörte einer bei Wienhausen begüterten Adelsfamilie an. Verheiratet war er mit Barbara von Isselberg.3) Ein Epitaph für seinen gleichnamigen Sohn hängt in der Wienhäuser Gemeindekirche (Nr. 201). Verschiedene Angehörige seiner Familie, aus der auch die beiden Wienhäuser Dominae Anna († 1587) und Katharina († 1609) von Langlingen stammten, stifteten Wappenscheiben für das Kloster (vgl. Nr. 111).