Inschriftenkatalog: Landkreis Northeim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 96: Lkr. Northeim (2016)

Nr. 136† Langenholtensen, St. Martin 1568

Beschreibung

Taufstein. Inschrift A laut Mithoff auf dem Rand des runden Taufsteins, die nicht vollständig überlieferte Inschrift B als Umschrift um denselben. Der in der Kirche vorhandene Taufstein weist 2013 keine Spuren einer Inschrift auf.1)

Inschrift nach Mithoff.

  1. A

    ANNO 1568a) HER JOHAN LETZLNERUSb)

  2. B

    WER GLAUBET [– – –]2)

Kommentar

Der Geschichtsschreiber Johannes Letzner (1531–1613) war von 1553 bis 1557 Pastor in Parensen, von 1557 bis 1561 Inhaber der zweiten Pfarrstelle an St. Blasius in Münden. Von 1562 bis 1579 amtierte er in Langenholtensen.3) Seine späteren Wirkungsstätten waren von 1583 bis 1589 in Lüthorst und von 1589 bis 1610 in Iber.4)

Textkritischer Apparat

  1. 1568] 1508 Mithoff. Angesichts der Amtsdaten des Pastors Letzner (1562–1579 in Langenholtensen) ist die Verbesserung geboten. Die Verlesung einer 6 mit großem Anteil des eingerollten Bogenabschnitts ist leicht denkbar.
  2. Die eigentümliche Namensform mit dem L nach Z könnte ebenfalls auf einer Verlesung beruhen.

Anmerkungen

  1. Der Taufstein ist nicht aufgenommen bei Mathies, Taufbecken (1998).
  2. Mk. 16,16. Das Bibelzitat bei Mithoff abgekürzt.
  3. Meyer, Pastoren, Bd. 2, S. 264, 157 u. 48.
  4. Meyer, Pastoren, Bd. 2, S. 113; Bd. 1, S. 553. In Iber fand sich Letzners Name auf einer (nicht erhaltenen) Glocke von 1592; DI 42 (Stadt Einbeck), Nr. 115.

Nachweise

  1. Mithoff, Kdm. Göttingen und Grubenhagen, S. 121.

Zitierhinweis:
DI 96, Lkr. Northeim, Nr. 136† (Jörg H. Lampe, Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di096g017k0013603.