Inschriftenkatalog: Landkreis Northeim
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 96: Lkr. Northeim (2016)
G1, Nr. 35a† Brunshausen, Klosterkirche St. Bonifatius 1561
Beschreibung
Totenschild?,1) für Cord von Gremsleben. Die Überlieferung der Inschrift in der Akte StAW 2 Alt Nr. 15047 stammt aus dem Jahr 1735, im Jahr 1910 bei der Inventarisierung durch Steinacker war das Denkmal nicht mehr vorhanden.2) Die Tafel zeigte ein Wappen und die Inschrift.
Inschrift nach StAW 2 Alt Nr. 15047.
An(n)o 1561 Montages nach trium regum3) ist in Gott verschieden der Ehren-vest und Ehrbare Cordt von Grembsleben, der letzte von diesem Rittermässigen Geschlecht dem Gott gnad
Gremsleben |
Anmerkungen
- Die Kenntnis der Inschrift verdanke ich meinem Kollegen Dr. Jörg Lampe. – In der Akte StAW 2 Alt Nr. 15047, S. 5 heißt es: ... 3 Tafeln, worauf die Wapen gemahlet sind .... Diese Angabe spricht für einen hölzernen Totenschild als Inschriftenträger und gegen eine Ausführung der Inschrift in Stein.
- StAW 2 Alt Nr. 15047, S. 5; Kdm. Kreis Gandersheim, S. 45.
- 7. Januar. Das Fest der Heiligen Drei Könige (6. Januar) fiel auf einen Sonntag.
- Kdm. Kreis Gandersheim, S. 383.
Nachweise
- StAW 2 Alt Nr. 15047, S. 5.
Zitierhinweis:
DI 96, Lkr. Northeim, G1, Nr. 35a† (Jörg H. Lampe, Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di096g017g10035a2.
Kommentar
Die Familie Gremsleben/Gramsleben gehörte zu den Burgleuten und Pfandinhabern im nahegelegenen Lutter am Barenberge (Lkr. Goslar).4) Eine Angehörige dieser Familie mit Namen Margarete, wahrscheinlich die Schwester des Verstorbenen, war mit dem braunschweigischen Kanzler Johann Stopler verheiratet, für den ebenfalls ein Totenschild aus der Kirche zu Brunshausen überliefert ist (vgl. Nr. G33a).