Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)
Nr. 656 Beihingen (Stadt Freiberg am Neckar), ev. Pfarrkirche St. Amandus 1634
Beschreibung
Totenschild für Jakob Christoph von Erlach. Innen an der Nordwand des Chores in ca. 5 m Höhe. Hochovale Holztafel mit aufgemaltem Wappen im Mittelfeld; am Rand Umschrift schwarz auf braunem Grund zwischen aufgeleimten Kordeln. Standort bis Mitte des vorigen Jahrhunderts neben der Kanzel, während am heutigen Platz der Totenschild für Hans Bernhard Nothaft hing.1
Maße: H. 72, B. 60, Bu. 2,5 cm.
Schriftart(en): Fraktur.
Jacob Christoff Von Erlach Obrister Leuttenambt Vnder der Schwedischen Arrme · starb Anno 1634
Erlach. |
Anmerkungen
- Vgl. nr. 82. – OABLudwigsburg (1859) 181f.
- Jacob Christoph fehlt in der Stammtafel Erlach bei Bucelin; vielleicht lief die Verwandtschaft über eine Schwester Verena des Johann Georg von Hallweil, die in dritter Ehe mit Hans von Erlach vermählt war.
- Dörner, Pfarrbeschreibung Beihingen 66. – Nach dem Beihinger Totenbuch starb er am 21. 6. 1634 im 32. Lebensjahr.
- OABLudwigsburg (1859) 181f. – Ritz, Beihingen 103.
Nachweise
- OABLudwigsburg (1859) 181f.
- Ritz, Beihingen 103 (Abb.).
Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 656 (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0065600.
Kommentar
Die Familie Erlach war in den Kantonen Bern und Fribourg/Schweiz ansässig und stand in verwandtschaftlichen Beziehungen zum Beihinger Zweig der Familie von Hallweil.2 Als Oberstleutnant im schwedischen Regiment Schlammersdorf wurde der Verstorbene bei Schömberg (Zoller-Alb-Kreis) von Reitern überfallen und tödlich verwundet; er wurde nach Beihingen gebracht und dort begraben.3 Sein Brustharnisch wurde in der Sakristei aufbewahrt, soll aber im Jahr 1878 an die ‚Staatssammlung in Stuttgart’ verkauft worden sein.4