Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)
Nr. 284 Marbach am Neckar, ev. Pfarrkirche St. Alexander 1548
Beschreibung
Grabplatte des Johannes Löblin (Lebblin). Innen an der Ostmauer des Kirchhofs, elfter Stein von links. Trapezförmige Sandsteinplatte mit fünfzeiligem Schriftblock. Der Stein wurde bei einer Renovierung 1928 aus dem Fußboden genommen; er ist leicht abgetreten.
Maße: H. 55, B. 76, Bu. 7–8 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
ANNO · DVMI(NI) · 1548 / OBI(I)T · D(OMI)N(V)S · IO(H)AN(NES) · / LEBBLIN · FER(IA) · / 5 · DIEI · LVCIHa) · / 13 · DE(C)EMBRIS ·
Datum: 9. Dezember.
Textkritischer Apparat
- So! Oder mißverstandenes A?
Anmerkungen
Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 284 (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0028401.
Kommentar
Löblin war Kaplan am Peter-und-Pauls-Altar.1 Nach der Einführung der Reformation in Württemberg durch Herzog Ulrich I. im Jahre 1534 trat er zum lutherischen Bekenntnis über und wurde Stadtpfarrer (Diakon) in Marbach.2 Der sehr einfache Grabstein ist in einer Kapitalis mit noch unsicheren Formen beschriftet: R wird als Z wiedergegeben, E ist unzial, N mit retrogradem Schrägstrich, o und b in lateinischer Minuskel.3