Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)
Nr. 471 Marbach a. N., ev. Pfarrkirche St. Alexander 1598
Beschreibung
Grabdenkmal des Daniel Schäublin (Schaiblin) außen an der Südwand des Langhauses, erster Stein von links. Rechteckige Sandsteinplatte mit Pilasterrahmung und Muschelgiebel.1 Im Feld oben ein 14zeiliger Schriftblock (A), darunter Wappenschild im Lorbeerkranz, unten Rollwerktafel mit 5zeiliger Inschrift (B). Teile der Rahmung sind abgebrochen. Das Denkmal befand sich früher in der Kirche.2 Heute ist ein anderes Denkmal (oder ein Denkmalfragment?) als Sockel untergebaut.3
Maße: H. (erhaltene) 187, B. 92, Bu. 4 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
- A
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Schäublin |
Textkritischer Apparat
- O Enklave in V.
- Steinmetzfehler: F statt E.
Anmerkungen
Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 471 (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0047102.
Kommentar
Daniel Schäublin war von 1561–63 Geistlicher Verwalter zu Maulbronn (Enzkreis) und anschließend wohl bis 1592, Maulbronner Pfleger zu Ötisheim (Enzkreis).4 Auf Schäublins Grab muß sich ein weiteres Denkmal befunden haben.5 Wenn der oben wiedergegebene Text wörtlich gemeint ist, müßte sich allerdings auch dieser Stein früher in der Kirche – nicht auf dem Friedhof – befunden haben.