Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)

Nr. 430 Gemmrigheim, ev. Pfarrkirche St. Johannes d. T. 1591

Beschreibung

Grabplatte des Jakob Bidembach. Außen an der Westseite des Turms. Rechteckige Sandsteinplatte mit Randleiste, die oben doppelzeilig beschriftet ist (A). Im Mittelfeld 16zeilige Inschrift (B), darunter Wappen in Relief. Der Stein ist an den Rändern verwittert.

Maße: H. 195, B. 93, Bu. 3,5 (A), 6 (B) cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. A

    [VIT]A MIHI CHRISTVS MORS / MIHI DVLCE LVCRVM1)

  2. B

    ANNO · DOMINI · / 1591 · DEN · 26 · SEP=/TEMBRIS · STARB · DER / EHRWIRDIG · VND / WOLGELERT · M(AGISTER) · IA=/COBVS · BIDE(N)BACH / PFARHER · ALHIE · / ALS · ER · DER · KIRC=/HEN GOTTES · IBER · / DIE · AILF · IAR · TREW=/LICH · GEDIENETa) · SEIN=/ES ALTERS · 36 · IAR / DEM · GOT · EIN · FRÖ/LICHE · VFFERSTE/VNG · VERLEIHEb) · /AMEN ·

Übersetzung:

Christus ist mein Leben, der Tod mein süßer Gewinn.

Wappen:
Bidembach

Kommentar

Jakob Bidembach, geboren um 1555 war ein Sohn des württembergischen Hofpredigers und Propstes zu Stuttgart, D. Balthasar Bidembach (1533–1578).2 Er wurde am 19. April 1574 in die Matrikel der Universität Tübingen eingetragen und erwarb 1577 den Magistergrad.3 Von 1579–1585 war er Diakon (zweiter Stadtpfarrer) in Lauffen am Neckar (Lkr. Heilbronn), danach Pfarrer in Gemmrigheim.4 Am 13. April 1580 heiratete er Anna Maria, eine Tochter des württembergischen Hofkanzlei-Registraters Julius Sigmund Reihing.5

Textkritischer Apparat

  1. GE litterae inclusae in D.
  2. E littera inclusa in L.

Anmerkungen

  1. Phil. 1, 21.
  2. Bernhardt I 165ff.
  3. Hermelink I 180, 82.
  4. Sigel 356, 3.
  5. Bernhardt II 550f.

Nachweise

  1. Binder, Gedenket der vorigen Zeiten (1965) 61 (Abb.)

Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 430 (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0043006.