Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)

Nr. 146† Aldingen (Gem. Remseck a. N.), ev. Pfarrkirche St. Margaretha 1490

Beschreibung

Grabschrift (Epitaph?) des Caspar von Kaltental; um 1900 noch vorhanden. Inschriftträger und Gestaltung unbekannt.

Zitiert nach Müller.1

  1. [anno domini] 1490 am sonntag invocavit starb der edel und vest caspar vona) kaltental dem gott gnädig und barmherzig sein wolleb) · amen ·

Datum: 28. Februar.

Kommentar

Der Verstorbene (s. Stammtafel) stand seit 1462 im Dienst der Grafen von Württemberg. Er war Rat (1462–68)2, Hofmeister (1464–81)3, Obervogt zu Böblingen (1483–89)4 und Hofgerichtsassessor zu Tübingen (1489).5 Im Jahre 1488 stiftete er eine Pfründe zu Ehren der Heiligen Nikolaus, Barbara und Sebastian in die Pfarrkirche zu Aldingen.6 Er starb ohne Nachkommen.7

Textkritischer Apparat

  1. Müller kürzt v.
  2. Müller kürzt d.g.g.u.b.s.w.

Anmerkungen

  1. Hopf (1701) hat den gleichen Wortlaut; er erwähnt außerdem einen ‚liegenden Stein’ mit gleicher Inschrift; dessen Reste sind vielleicht in nr. 287 erhalten.
  2. Pfeilsticker 193, 1125.
  3. ebd., 193. – WürttReg. nr. 1749.
  4. Pfeilsticker 2222.
  5. Ebd. Hier die irrige Angabe, Caspar von Kaltental sei 1489 verstorben.
  6. WürttReg. nrr. 12741, 12906.
  7. Bucelin II. 2. M. Kaltental.

Nachweise

  1. G. F. Müller, Aldingen 29. (Hs. Pfarrarchiv).
  2. Hopff, Stuttgart HStA A 155 Bü. 64 (1701).

Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 146† (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0014603.