Inschriftenkatalog: Landkreis Göttingen
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 66: Lkr. Göttingen (2006)
Nr. 387†? Meensen 1645
Beschreibung
Kreuzstein. Der Stein, der sich am Weg von Meensen nach Lippoldshausen unterhalb des Brackenbergs südlich des Rustholzes befunden haben soll, ist heute nicht auffindbar.1) Auf der Vorderseite des oben bogenförmig abgeschlossenen Steins auf einer umlaufenden Rahmenleiste die eingehauene Inschrift A, die schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im oberen Teil zerstört war, im vertieften Innenfeld ein schlichtes Kreuz, auf der Rückseite die Inschrift B.
Inschrift A nach der Zeichnung bei Mengershausen, Inschrift B nach der Abbildung bei Mittelacher.
Schriftart(en): Kapitalis.
- A
AN(N)O 1645 D(EN) 8 OCTOB(RIS) IST IOST OPPER[MAN – – – ]LICH ERSCHOSSEN WORDEN
- B
GENESIS . 4 . C . / GOTT ABER SPRACH / WAS HAST TV GETAN DIE / STIMME DEINES BRVDERS / BLVT SCHREIET ZV MIR / VON DER ERDEN 2)
Anmerkungen
- Auskunft der zuständigen Gemeindeverwaltung Scheden.
- 1. Mo. 4,10.
Nachweise
- Mengershausen, Sagen, S. 277f., Zeichnung S. 270/271.
- Lotze, Geschichte, S. 289.
- A. Andrae, Alte Kreuzsteine und Grabsteine. In: Niedersachsen 15, 1908–10, S. 62–68, hier S. 62.
- Otto Mittelacher, „Als Untats-Angedenken er dort im Wege steht“. Drei beschriftete Mordsteine im Mündener Kreisgebiet. In: Unsere Heimat, Beilage der Mündenschen Nachrichten vom 25. Mai 1957, normalisiert, mit Abb. (B).
- Müller/Baumann, Kreuzsteine, S. 250.
Zitierhinweis:
DI 66, Lkr. Göttingen, Nr. 387†? (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di066g012k0038703.
Kommentar
Über den gewaltsamen Tod des Jost Oppermann ist sonst nichts bekannt.