Inschriftenkatalog: Landkreis Göttingen
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 66: Lkr. Göttingen (2006)
Nr. 375† Jühnde, Schloßgelände 1640?
Beschreibung
Wappenstein. Der Wappenstein befand sich an einer Scheune.1) Unter dem Wappen eine Inschrift.
Inschrift nach Mithoff.
Schriftart(en): Kapitalis.
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FRIEDERICH VLRICH VND / CVNRAD CAROL(VS) GEBRV-/DERE VON / ADELEVESSEN 1640a)
Adelebsen2) |
Textkritischer Apparat
- Die Jahreszahl war wohl unsicher zu lesen. Nach Lotze war das Wappen anscheinend vom Jahre 1640.
Anmerkungen
- Mithoff, Kunstdenkmale, S. 118.
- Wappen Adelebsen (gespalten und zweimal geteilt). Vgl. Siebmacher/Hefner, Wappenbuch, Bd. 2, Abt. 9, S. 2 u. Tafel 9.
- Angaben nach Eckart, S. 51f.
Nachweise
- Mithoff, Kunstdenkmale, S. 118.
- Lotze, Geschichte, S. 286.
Zitierhinweis:
DI 66, Lkr. Göttingen, Nr. 375† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di066g012k0037503.
Kommentar
Friedrich Ulrich und Konrad Carl von Adelebsen waren Söhne des Jobst (II.) von Adelebsen und der Amalie von Stockheim. Der 1615 geborene Konrad Carl fiel 1641 im Dienst der braunschweigischen Herzöge. Sein älterer Bruder Friedrich Ulrich I. wurde 1611 geboren und trat ebenfalls in Militärdienste, aber anders als sein Bruder zunächst auf kaiserlicher Seite. Dadurch bewirkte er 1636 die Ausstellung eines kaiserlichen Schutzbriefs für die Güter der Familie in Adelebsen und Jühnde. Im Jahr 1639 trat Friedrich Ulrich in braunschweigische Dienste. 1645 heiratete er Katharina Magdalena von Uslar. Im Jahr 1661 wurde er mit der Verwaltung des Amtes Salzderhelden betraut und zugleich zum Landeshauptmann des Fürstentums Grubenhagen ernannt. Er starb am 16. Oktober 1663.3)