Inschriftenkatalog: Landkreis Göttingen
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 66: Lkr. Göttingen (2006)
Nr. 368† Wollbrandshausen, kath. Kirche St. Georg 1636
Beschreibung
Glocke. Sie wurde 1917 als Kriegsmaterial enteignet.1) Die Inschrift war vermutlich als Titulus zu einer Reliefdarstellung auf dem Mantel angebracht.
Inschrift nach Mithoff.
-
S(ANCTVS) GEORGIVS
Anmerkungen
- BA Hildesheim, Ortsakten Wollbrandshausen, Nr. 5. Die 1920 gegossene Nachfolgeglocke trug die Inschrift Sancte Georgi ora pro nobis A. D. 1920. Es ist durchaus möglich, daß sich eine solche Fürbitte schon auf der Vorgängerglocke befand.
- Mithoff, Kunstdenkmale, S. 204.
- Walter, Glockenkunde, S. 835.
Nachweise
- Mithoff, Kunstdenkmale, S. 204.
Zitierhinweis:
DI 66, Lkr. Göttingen, Nr. 368† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di066g012k0036808.
Kommentar
Da Mithoff angibt, daß die Glocke im Jahr 1636 von Jacob Pape gegossen wurde,2) ist zu vermuten, daß dieser Vorgang in einer weiteren Inschrift dokumentiert war, die Mithoff nicht wiedergibt. Nach Walter stammten Vater und Sohn Pape, die beide den Vornamen Jacob trugen, aus Erfurt. Walter weist in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts eine ganze Reihe von Glocken nach, die er den beiden Gießern zuschreibt.3) Da die Wollbrandshäuser Glocke mit Abstand die früheste ist, dürfte sie von dem Vater Jacob Pape gegossen worden sein.