Die Inschriften des Landkreises Göppingen
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 41: Göppingen (1996)
Nr. 388 Göppingen, Städt. Museum im „Storchen“ (1607 ?)
Beschreibung
Fragment eines Epitaphs für Wilhelm Moser von Filseck. Im Depot; vermutlich aus der Oberhofenkirche. Erhalten ist nur mehr der ädikulaartige, aus zahlreichen Einzelteilen zusammengesetzte und bemalte Aufsatz des Holzepitaphs: unter gesprengtem Giebel hoher Architrav mit 2zeilig aufgemalter Devise; darunter zwischen Säulchen das Brustbild des Verstorbenen; auf den seitlichen Ausladungen waren vielleicht ursprünglich Wappen befestigt. Die meisten der aufgeleimten Zierstücke sind abgebrochen. Schlechter Erhaltungszustand.
Maße: H. (Rest) 96, B. 102, Bu. 2,7 cm.
Schriftart(en): Fraktur.
Wann Gott will, / So ist mein zihl.
Anmerkungen
- Pfeilsticker §3268 erwähnt Mosers „Epitaph an der Kirche von Göppingen“.
- Ebd.
Nachweise
- Museum Göppingen. Führer 24 (nur erwähnt).
Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 388 (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k0038804.
Kommentar
Ob sich die Zuschreibung an Wilhelm Moser nur auf das Porträt stützt oder ob früher noch weitere Reste des Epitaphs mit der Sterbeinschrift oder mit Wappen vorhanden waren, ließ sich nicht mehr klären1. Stilistisch paßt das Fragment jedenfalls in das frühe 17. Jahrhundert. Wilhelm Moser von Filseck ist 1558 als Sohn des 1573 geadelten Balthasar Moser geboren. Er war dreimal verheiratet und starb am 1. Februar 1607. Von 1580 bis 1606 amtierte er als Adelberger Pfleger zu Göppingen2.