Die Inschriften des Landkreises Göppingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 41: Göppingen (1996)

Nr. 373† Bad Überkingen, ev. Pfarrkirche (St. Gallus) 1604

Beschreibung

Epitaph des Johann Rudolf Wild. Innen am Chorbogen neben der Kanzel. Holz, bemalt: Kruzifixus mit Inschrift.

Inschrift nach Wollaib.

  1. Anno 1598 den 25. Tag Martij starb seeliglich im Herren der Ehrwürdig und wolgelehrt Herr Johann Rudolph Wild Basiliensis seines Alters im 66. Jahr weiland in die 37 Jahr alhier gewester Pfarrer dem der Almächtige Gott durch Christum ein fröhliche Aufferstehung verleihe Amen!A suis hic relictis vidua et liberis charissimis pietatis amoris et gratia recordationis gratia positum Anno M. DC. IIII. Mense Majo

Übersetzung:

Von seinen hier zurückgelassenen Liebsten, seiner Witwe und seinen Kindern, aus Frömmigkeit und Liebe und um des Angedenkens willen gesetzt im Jahr 1604 im Monat Mai.

Kommentar

Wild war von 1560 bis 1596 Pfarrer in Überkingen1.

Anmerkungen

  1. Die Angaben bei Sigel, Das ev. Württemberg 17,2 können nach dem Wortlaut der Inschrift nicht stimmen. Nach Sigel stammte Wild aus Gerolzhofen in Franken und wurde um seines Glaubens willen aus der Heimat vertrieben. Auch das Sterbedatum (1. oder 28. März) ist zu korrigieren.

Nachweise

  1. Wollaib, Par. Ulm. 490.

Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 373† (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k0037303.