Die Inschriften des Landkreises Göppingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 41: Göppingen (1996)

Nr. 358 Salach, ev. Pfarrkirche (St. Margaretha) 1599

Beschreibung

Epitaph für Albrecht Hermann Freiherrn von Rechberg zu Hohenrechberg und Staufeneck. In der rechbergischen Gruftkapelle (sog. Alte Sakristei) in eine Nische in der Südostwand eingemauert. Kleine Tafel aus rotem Sandstein. Getreppter Rahmen; unter Blendbogen Kruzifixus in hohem Relief, mit Kreuztitulus (A); das Kreuz flankiert von zwei Wappenschilden; darunter eine von einem Engelsköpfchen bekrönte Schrifttafel (B).

Maße: H. 108, B. 80,5, Bu. 2,3 (A), 2,1 cm (B).

Schriftart(en): Kapitalis (A), Fraktur (B).

Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/2]

  1. A

    INRI

  2. B

    Anno domimia) 1599 den 9 Octobris / Ist der Wolgeborn Herr Albrecht Herman / Freÿher Von Rechberg Herr zu Hohen Rech/berg Vnd Stauffneckh der Letzte diser Linien / In Gott Seligclichen Entschlaffen de(m) Gott gna(d)

Wappen:
Rechberg, Schutzbar von Burg-Milchling1.

Kommentar

Die Fraktur ist sehr sorgfältig und nach besten Vorbildern ausgeführt. Der Platzmangel in der letzten Zeile zwang den Steinmetz zu einer ungewöhnlichen na-Ligatur.

Mit Albrecht Hermann, der am 3. März 1591 geboren war2, starb die Hauptlinie der Rechberger zu Staufeneck aus. Die Herrschaft Staufeneck mit Salach fiel danach zunächst an Württemberg, 1604 durch Kauf an die Herren von Freyberg zu Justingen, 1665 schließlich an die Freiherren von Degenfeld.

Textkritischer Apparat

  1. Sic!

Anmerkungen

  1. Quadriertes Wappen, vgl. nr. 337.
  2. Stammtafeln d. mediatisierten Häuser 17 Taf. 2.

Nachweise

  1. Rink, Familien-Geschichte III 62f.
  2. Kdm Göppingen 141.
  3. Aich 51, 74, 76 (Abb.).

Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 358 (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k0035806.