Die Inschriften des Landkreises Göppingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 41: Göppingen (1996)

Nr. 345† Rechberghausen, Mariahilfkapelle 1596

Beschreibung

Grabplatte des Haug Erkinger von Rechberg zu Rechberghausen. An nicht näher bezeichneter Stelle in der von Haug Erkinger erbauten Kapelle, die beim Neubau in der kath. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt 1912 abgebrochen wurde1. Auf der Platte Allianzwappen und vier Ahnenwappen; Anordnung der Inschrift nicht bekannt2. Der Inhalt der Sterbeinschrift wird von Waltz offenbar nur regestenartig verkürzt überliefert.

  1. Haug Erckhinger [. . .] ist gestorben Anno 1596 12.a) Aprilis

Wappen:
Rechberg, Welden;
RechbergWelden
RechbergWesterstetten.

Kommentar

Haug Erkinger war ein Sohn des Hans von Rechberg zu Illereichen und der Margarethe Anna von Rechberg zu Ravenstein und Scharfenberg. 1579 heiratete er Susanna von Welden, Tochter Michaels von Welden und der Anna von Westerstetten3. Ein jung verstorbener Sohn aus dieser Ehe namens Sebastian Erkinger wurde ebenfalls in Rechberghausen beigesetzt4. In der Pfarrkirche befand sich auch ein Totenschild für Haug Erkinger (nr. 346 †).

Textkritischer Apparat

  1. 12. conj. nach Stammtaf. d. mediatisierten Häuser 17 Taf. 5 und nach nr. 346 †; 22. Waltz.

Anmerkungen

  1. Vgl. Kdm Göppingen 134.
  2. Es ist dies sicherlich die Grabplatte, die gegen Ende des 17. Jh. bereits „von dem Hin- und Widergehen abgestoßen (war), daß daß eingehauene nit mehr zuerkönnen“; vgl. GRA, A 662: „Abschrifften der Epitaphien welche sich in der Pfarr Kürchen zu Rechberghausen Vnndt in der Herrschafftl. begräbnuß Cappell daselbst, befinden“. Dieser Quelle zufolge waren neben der Grabplatte die Wappen Haug Erkingers und seiner Frau auf die Wand gemalt (nr. 349 †).
  3. Stammtafeln d. mediatisierten Häuser 17 Taf. 5.
  4. Vgl. nr. 358a.

Nachweise

  1. Waltz, Miscellanea Historica (HStAS, J1 Nr. 44) fol. 296v.
  2. Ders., Rechb. Stammbuch (WLB, Cod. hist. F 30.2) fol. 64v.

Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 345† (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k0034509.