Die Inschriften des Landkreises Göppingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 41: Göppingen (1996)

Nr. 339 Göppingen, Städtisches Museum im „Storchen“ 1593

Beschreibung

Wappenstein des Haug Freiherrn von Rechberg zu Weißenstein. Von der 1964 abgebrochenen ehem. herrschaftlichen Scheuer in Nenningen. Hochrechteckiger Stein mit Vollwappen in Relief, darüber Schriftband mit eingehauenen Initialen (A), beiderseits der Helmzier eingehauene Jahreszahl (B). Roter Sandstein; linke obere Ecke weggebrochen, stark verwittert.

Maße: H. 85, Bu. 54,5, Bu. 4,0, Zi. 3,5–5,0 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

Heidelberger Akademie der Wissenschaften; Städt. Museum im Storchen, Göppingen [1/1]

  1. A

    · H(aug) · F̣(reiherr) · V(on) · R(echberg) ·a)

  2. B

    · 1 · 5 · // · 9 · 3 ·

Wappen:
Rechberg.

Kommentar

Haug von Rechberg, Sohn Georgs III. von Rechberg zu Kronburg, erlangte zusammen mit seinen Brüdern Ernst und Philipp 1577 den Freiherrenstand1. Die Kronburger Linie war nach dem Aussterben der Rechberger von Hohenrechberg zu Weißenstein 15502 diesen in der Herrschaft Weißenstein nachfolgt und hatten gleichzeitig die Ortsherrschaft über Nenningen übernommen. Haug starb 1595 und liegt in Weißenstein begraben (nr. 343). Ein weiterer Wappenstein der Rechberger von 1593 ist an der Nenninger Kirche erhalten (nr. 340).

Textkritischer Apparat

  1. In einigem Abstand dahinter ein Kreis (?), der wohl nur als „Zeilenfüller“ dient und kaum als O gelesen werden kann, da er nur die halbe Zeilenhöhe einnimmt; möglicherweise auch Minuskel-c, dann vielleicht als [(et)]c(etera) aufzulösen.

Anmerkungen

  1. Vgl. Europ. Stammtaf. NF V Taf. 92.
  2. Stammtaf. d. mediatisierten Häuser 17 Taf. 3.

Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 339 (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k0033908.