Die Inschriften des Landkreises Göppingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 41: Göppingen (1996)

Nr. 313† Adelberg-Dorf, ev. Pfarrkirche (St. Maria, Ulrich und Konrad) 1583

Beschreibung

Grabplatte des Aristoteles Engelhart d.J. Im Boden1; zu unbekanntem Zeitpunkt entfernt. Ausführung nicht überliefert2.

Wortlaut nach Crusius und Rommel.

  1. Im iahr alsa) man zahlt 1583 am Freytag den 18. Octobris starb der ehrsam Aristoteles Engelhart der iünger gewesener Student zu Tübingen im 20järigen alter dem Gott gnade Amen

Kommentar

Aristoteles Engelhart immatrikulierte sich am 28. April 1578 an der Universität Tübingen, am 18. Februar 1581 schrieb er sich erneut ein („rursus nomen suum dedit“)3. 1582 erlangte er das Baccalaureat4. Die Bestattung Engelharts in Adelberg eklärt sich dadurch, daß sein gleichnamiger Vater dort erst Amtsschreiber, dann Klosterverwalter war5.

Textkritischer Apparat

  1. als Crusius; alß Rommel.

Anmerkungen

  1. Crusius, Ann. Suev. III 815: „in solo fani”; Müller, Kloster Adelberg 45: „wahrscheinlich der ausgetretene Stein in der Dorfkirche rechts vom Altar”. Dort jetzt moderner Fußbodenbelag.
  2. Rommel (wie unten) fügt nach der Wiedergabe der Inschrift hinzu: „Fuit elegans iuvenis“, vielleicht ein Hinweis auf eine figürliche Darstellung?
  3. Matrikeln Tübingen I 567 nr. 188, 110; 591 nr. 194,45.
  4. Ebd.
  5. Pfeilsticker §3260, 3262.

Nachweise

  1. Crusius, Ann. Suev. III 815.
  2. Rommel, Adelberga illustre coenobium (HStAS, J1 Nr. 238) fol. 132v.
  3. Moser II 374.
  4. Schmid, Fußwanderung 23.
  5. Müller, Kloster Adelberg 45f.

Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 313† (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k0031307.