Die Inschriften des Landkreises Göppingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 41: Göppingen (1996)

Nr. 220† Geislingen an der Steige, ev. Stadtkirche (U. L. Frau) 1526

Beschreibung

Totenschild des Sigmund Chun. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts noch an der Nordwand des nördlichen Seitenschiffs1. Rund, im Mittelfeld ein Wappen, auf dem Rand die Umschrift.

Wortlaut nach Wollaib.

Schriftart(en): Fraktur2.

  1. Anno. dom(ini). M. ccccc.xxvi. iar. am. xxviii. tag. Mertz(e)n. starb. der. Ersam. vnd. weyß. Sigmv(n)dt. Chvn. de(m). gnad.a)

Wappen:
Chun3.

Kommentar

Die Familie Cun/Chun ist zwischen 1427 und 1526 in Geislingen urkundlich bezeugt. Sigmund Chun (1488–1526) war Mitglied des Gerichts4.

Textkritischer Apparat

  1. Nach dem Punkt folgt noch ein S-förmiges Zeichen zwischen zwei Punkten als Zierpunkt, vermutlich als Rahmenfüller. Völlig abweichender Wortlaut in StAL, E258 VI, Spezialia, Konvolut 17: OA. Geislingen, Einzelblatt „In der Kirche zu Geißlingen“: 1526. den 9. May, starb der Ersam Sixt Chun. Da die übrigen dort mitgeteilten Geislinger Inschriften sehr unzuverlässig wiedergegeben sind, erhält Wollaibs Lesung den Vorzug.

Anmerkungen

  1. Haid 643. Noch in der ersten Hälfte des 19. Jh. vorhanden, vgl. die Akten des Topograph. Büros (wie Anm. a.).
  2. So zu vermuten nach der Nachzeichnung Wollaibs.
  3. Unbekannt.
  4. Vgl. Klemm, Gang durch die Reihen 116f. 1488 ist er schon als Richter genannt, vgl. Geislinger Urkundenbuch 129 nr. 119.

Nachweise

  1. Wollaib, Par. Ulm. 174.

Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 220† (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k0022007.