Die Inschriften des Landkreises Göppingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 41: Göppingen (1996)

Nr. 195 Gruibingen, ev. Pfarrkirche (St. Martin) 1511

Beschreibung

Glocke des Esslinger Gießers Pantlion Sidler. Im Turm. 1942 abgeliefert, nach dem Krieg aus dem Glockenlager in Lünen/Westfalen zurückgeführt. Schulterinschrift zwischen Rundstegen.

Maße: H. (o. Krone) 106, Dm. 131, Bu. 3 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versalien.

  1. + · Ie(sv)sa) · vnd · maria · vnd · in · sant · lvx · in · sant · marx · in · sant · iohanes · in · sant · mathevs · er · gos · mich · pantlion · sydler · zvo · esslingen · im · xv · hvndert · vnd · xi · Iar ·

Kommentar

Als Versalien sind, wie auf der Unterböhringer Sidler-Glocke von 1510 (nr. 192), zwei I mit Nodus in der Schaftmitte verwendet, als Worttrenner Quadrangeln, die oben und unten in senkrechte Zierlinien ausgezogen sind.

Textkritischer Apparat

  1. Nomen sacrum Ihs mit Kürzungsstrich.

Nachweise

  1. Moll, Gruibingen 23.
  2. Theodor Schön. Die Glockengießerkunst in den Reichsstädten Biberach, Hall, Heilbronn, Ravensburg, Reutlingen, Rottweil, in: Archiv für christl. Kunst 20 (1902) 43–46, 52–58, 70f., 82; 22 (1904) 34f., hier: 34.
  3. Kdm Göppingen 97.
  4. Glockenbeschlagnahme 1917 OA. Göppingen (LKA, A 26, 1484,5).
  5. Dt. Glockenatlas WürttHohenzollern nr. 670.
  6. Conz, Martinskirche 28.
  7. Ders., in: Gruibinger Heimatbuch 233 (Separatdr. 29).

Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 195 (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k0019507.