Die Inschriften des Landkreises Göppingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 41: Göppingen (1996)

Nr. 151† Donzdorf, kath. Pfarrkirche St. Martin vor 1500

Beschreibung

Grabplatte des Albrecht von Rechberg von Hohenrechberg und seiner Frau Elisabeth geborene von Aspremont. In der „Ramsperger capell“. Ausführung unbekannt.

Wortlaut nach Gabelkover.

  1. Hie lit begraben herr Albrecht von Rechberg von Hohen Rechberg ritter mit sampt seiner hußfrowen Elisenbet von Rechberg, geborn von Appermund Anno MCCCC〈. . .〉a)

Kommentar

Albrecht von Rechberg, Sohn Hugos I. von Rechberg zu Scharfenberg und der Agnes Gräfin von Thierstein, war in erster Ehe mit Elisabeth Gräfin von Aspremont verheiratet, in zweiter Ehe mit Hildegard von Hirnheim. Der Wortlaut der Grabinschrift und die Tatsache, daß das Todesjahr Albrechts 1502 nicht nachgetragen wurde, deuten darauf hin, daß die Grabplatte noch vor dem Tod der Elisabeth (vor 1479)1 oder jedenfalls vor der zweiten Heirat Albrechts, deren Datum freilich nicht bekannt zu sein scheint, angefertigt wurde. Sicherer terminus ante quem ist das Jahr 1500, da in der Jahreszahl für die Hunderterstellen nur vier C eingesetzt sind. – Über der Grabplatte hing der Totenschild für Albrecht (nr. 177 †), auf dem das Sterbejahr vermerkt war2.

Textkritischer Apparat

  1. MCCCC Gabelkover. Danach war sicherlich Platz für den Nachtrag des Todesjahrs bzw. der Todesjahre gelassen.

Anmerkungen

  1. Vgl. Stammtaf. d. mediatisierten Häuser 17 Taf. 6.
  2. Der Todestag war der 1. Mai, vgl. ebd.

Nachweise

  1. Gabelkover (HStAS, J1 Nr. 154/15, Umschlag 329: v. Rechberg) fol. 18r.

Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 151† (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k0015107.