Die Inschriften des Landkreises Göppingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 41: Göppingen (1996)

Nr. 52 Bad Überkingen, ev. Pfarrkirche (St. Gallus) 1436

Beschreibung

Glocke aus der Werkstatt des Ulmer Gießers Hans Fraedenberger. Im Glockenstuhl. Früher mittlere Glocke eines dreiteiligen Geläuts. Schulterinschrift zwischen Zinnen- und Kleeblattbogenfries, auf der Flanke großes Relief mit Kreuzigungsgruppe, an den vier Kreuzenden Evangelistensymbolen mit unleserlichen Schriftbändern in Rundmedaillons, darüber der hl. Georg; auf dem Schlag drei Reliefs: in rechteckigem Rahmen Verkündigung mit unleserlicher Minuskelinschrift, flankiert von Muttergottes und sitzendem Bischof.

Maße: H. 71, D. 87, Bu. 3,1 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

  1. · anno · domini · m° · cccc° · xxxvi° · per · manvs · iohannis · fraedenberger · de · vlma ·

Kommentar

Als Anfangszeichen dient ein Hirschmedaillon, als Worttrenner wechseln Kännchen und sechsstrahlige Sterne ab (vgl. nr. 57 †).

Nachweise

  1. Wollaib, Par. Ulm. 497.
  2. Haid 156.
  3. Alfred Klemm, Hans der Glockengießer, in: WVjh. 4 (1881) 48.
  4. Kdm Geislingen 163, 160 (Abb.).
  5. Glockenbeschlagnahme 1917 OA. Geislingen (LKA, A 26, 1484,4).
  6. Dt. Glockenatlas WürttHohenzollern nr. 641.
  7. Straub, St.-Gallus-Kirche 24f. (Abb.).

Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 52 (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k0005209.