Die Inschriften des Landkreises Göppingen
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 41: Göppingen (1996)
Nr. 479† Geislingen an der Steige-Altenstadt, ehem. Kapelle Christi Krippelein 1639 (?)
Beschreibung
Beischriften zu einem Wandgemälde der Taufe Christi, über einem neben der Kanzel in die Wand eingesetzten Taufstein.
Wortlaut nach Wollaib.
Matth. cap.III. v. 17 / Diß ist mein lieber Sohn an welchem ich wolgefallen habe / Ecce Agnus Dei quoda) tollit peccata mundi1)
Kompt kompt ihr Kindlein all auff Christi Nahmenb)Zum Jordan dises Tauffs die Sünde soll nicht mehrEuch dan schaden thun ihr Gottes Kinder seytOffen ist die Thür zur ewigen Seeligkeit
Übersetzung:
Siehe, das ist Gottes Lamm, das die Sünden der Welt trägt.
Versmaß: Deutsche Reimverse (?).
Textkritischer Apparat
- Statt richtig qui.
- Danach wohl her zu ergänzen, da es sich offenbar um Reimverse handelt.
Anmerkungen
- Ioan 1, 29.
- Vgl. nr. 231 †.
Nachweise
- Wollaib, Par. Ulm. 360.
Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 479† (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k0047907.
Kommentar
Die Inschriften dürften gleichzeitig mit der datierten Wandinschrift nr. 477 † von Pfarrer Friedrich Thoner angebracht worden sein. Das Gemälde ging vielleicht noch auf vorreformatorische Zeit zurück. Darauf könnten weitere zur Zeit Wollaibs noch fragmentarisch erhaltene „päpstische monumenta“ hindeuten2.