Die Inschriften des Landkreises Göppingen

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 41: Göppingen (1996)

Nr. 358a† Rechberghausen, kath. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt E. 16. Jh.

Beschreibung

Grabplatte des Knaben Sebastian Erkinger von Rechberg. „Rechter Hand bey dem Chor Altar“ im Fußboden1. Umschrift zwischen erhabenen Rahmenleisten; im Mittelfeld in Relief die Figur eines liegenden Knaben im Hemd, der in den über der Brust zusammengelegten Händen einen Rosenkranz hält; über dem Kopf ein Sterbekreuzchen, zu Füßen ein Wappenschild; in den vier Ecken des Mittelfelds vier kleinere Ahnenwappen, zwei weitere Schilde auf dem linken und rechten Rand in der Mitte, die Umschrift unterbrechend. Von der Inschrift waren nur mehr Teile der Kopfleiste und der rechten Randleiste zu lesen.

Beschreibung und Wortlaut nach Zeichnung im Rechberg-Epitaphien-Album.

Schriftart(en): Fraktur.

Gräflich Rechbergsches Archiv Donzdorf [1/1]

  1. Anno do(mi)ni [. . . . . . . . . . . . / . . . . .] puerilis // Sebastian Erkinger / [. . . / . . .]

Wappen:
Rechberg; Rechberg, Welden;
RechbergRechberg
WeldenWesterstetten

Kommentar

Sebastian Erkinger war nach Ausweis der Ahnenwappen ein jung verstorbener Sohn des Haug Erkinger von Rechberg zu Rechberghausen (vgl. nr. 345 †) und der Susanna von Welden.

Anmerkungen

  1. GRA, A 662: „Abschrifften der Epitaphien welche sich in der Pfarr Kürchen zu Rechberghausen Vnndt in der Herrschafftl. begräbnuß Cappell daselbst, befinden“ (E. 17. Jh.); die Umschrift sei schon damals „nicht mehr lößlich“ gewesen. Waltz, Misc. hist. (HStAS, J1 Nr. 44) fol. 297v nennt den Verstorbenen irrtümlich Sebastian Ernst und erwähnt nur, daß auf dem Grabstein vier Ahnenwappen abgebildet waren, ohne den Wortlaut der Inschrift mitzuteilen.

Nachweise

  1. Rechberg-Epitaphien-Album (GRA, o. Sign.), angelegt 1809, Federzeichnung.

Zitierhinweis:
DI 41, Göppingen, Nr. 358a† (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di041h012k00358a4.